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Wie aus dem Nichts kündigt Paion den Gang in die Insolvenz an und befördert die eigene Aktie damit in die Bedeutungslosigkeit

Das hat niemand kommen sehen

NTG24 - Wie aus dem Nichts kündigt Paion den Gang in die Insolvenz an und befördert die eigene Aktie damit in die Bedeutungslosigkeit

 

Gute Neuigkeiten hat Paion schon seit Längerem nicht mehr auf die Beine stellen können. Bisher machten die Anleger sich aber zumindest noch Hoffnungen auf eine einigermaßen aussichtsreiche Zukunft. Derartige Fantasien scheinen nun aber zu Grabe getragen werden zu müssen, nachdem am Donnerstag überraschend die Insolvenz vermeldet wurde.

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Damit gerechnet hatte an den Märkten so ziemlich niemand, was sich sehr deutlich an der Reaktion an den Märkten zeigt. Dort krachte Paion (DE000A0B65S3) um 83,7 Prozent in die Tiefe und landete per Handelsschluss bei nur noch 0,32 Euro bei einer kaum noch nennenswerten Marktkapitalisierung. Die Aktie wurde mehr oder minder vollständig entwertet.

Begründet wurde die Insolvenz mit „Unregelmäßigkeiten“, die sich im Finanzvorstand mit Blick auf eine „wesentliche Finanzierung“ gezeigt hätten. Finanzchef Sebastian Werner wurde im Zuge dessen seines Amtes mit sofortiger Wirkung enthoben. Gemunkelt wird an den Börsen darüber, dass das Ganze mit der angekündigten Kapitalerhöhung im Zusammenhang stehen könnte. Konkret benennen wollte der Konzern selbst dies aber nicht.

Von Paion dürfte nun kaum mehr als eine leblose Hülle übrigbleiben und die Anleger haben sich darauf mit den brachialen Kursabschlägen bereits eingestellt. Ob es für das Unternehmen überhaupt noch eine Zukunft gibt, scheint momentan vollkommen offen zu sein. Das kommt in der Kürze der Zeit überraschend, gehört aber zum grundsätzlichen Risiko, welches im Biotech-Sektor immer mitschwingt.

 

Paion: Damit muss gerechnet werden

 

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Werbebanner AuragentumDie Pleite bei Paion ist eine Erinnerung daran, wie schnell es in diesem Segment in den Abgrund gehen kann. Es lässt sich jetzt leicht behaupten, dass eine solche Entwicklung absehbar war. So weit würde ich persönlich nicht gehen. Klar ist aber, dass Anleger mit Pleiten, Pech und Pannen bei Biotech-Aktien immer rechnen müssen, selbst bei noch so verheißungsvollen Wirkstoffkandidaten und auch bei hervorragenden Daten aus irgendwelchen Studien. Geld verdient wird immer erst nach der Zulassung.

27.10.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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