Die PayPal-Aktie musste in diesem Jahr schwer Federn lassen, doch mancher Beobachter erkennt gerade deshalb gute Chancen für Anleger

Können die Bullen im nächsten Jahr durchstarten?

 

Obwohl die PayPal-Aktie sich zuletzt wieder etwas verbessern konnte, fällt das Fazit für das laufende Jahr wenig schmeichelhaft aus. Um über 15 Prozent wertete der Titel ab und immer wieder sorgte das dahinterstehende Unternehmen für Enttäuschungen, beispielsweise mit ernüchternden Quartalszahlen.

Trotz oder gerade weil die Aktie von PayPal (US70450Y1038) sich in einem charttechnischen Abwärtstrend befindet, will Morningstar-Analyst Brett Horn nun gute Chancen für die Aktie erkannt haben. Wie „Wallstreet Online“ berichtet, schreibt Horn ein Kursziel von satten 135 US-Dollar aus und sieht damit die Chance darauf, dass der Kurs sich innerhalb der nächsten zwölf Monate mehr als verdoppeln wird.

Die Argumentation dafür ist genauso einfach wie einleuchtend. Vereinfach ausgedrückt sieht der Analysten Gegenwind, nachdem die positiven Faktoren aus der Corona-Zeit abgeklungen sind. Dies habe jedoch zu einer Abwertung geführt, welche im Falle von PayPal eine faire Bewertung schon lange unterschritten hat. Die Aktie wird daher als deutlich unterbewertet angesehen.

Für die Zukunft rechnet der Analyst damit, dass PayPal seine jährlichen Umsätze im Mittel um zehn Prozent steigern können wird. Sollte das der Fall sein, so dürfte die Aktie tatsächlich klar unter Wert gehandelt werden. Allerdings muss auch der Börsenprofi eingestehen, dass bei den langfristigen Aussichten einige Unsicherheiten bleiben und Anleger hier keinesfalls risikobefreit investierten können.

 

PayPal: Ein langer Atem kann sich auszahlen

 

Auf kurze Sicht ist bei der PayPal-Aktie bestenfalls mit einer Phase der Erholung zu rechnen. Eine darüberhinausgehende Rallye kündigt sich bisher noch nicht an. Doch Geduld könnte sich bei dem Titel durchaus auszahlen. Mutige Anleger geben dem Titel eine Chance und denken über eine Beimengung zu einem diversifizierten Portfolio nach. Aktuelle Entwicklungen sollten aber stets verfolgt werden, um im Fall der Fälle schnell reagieren zu können.

 

21.12.2023 - Daniel Eilenbrock

 

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