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Edelmetall Marktbericht vom 07.04.2024: Platin und Palladium - Analyse der Auswirkungen von Fed-Entscheidungen und Wirtschaftsdaten auf ihre Preise

Anleger sollten die Ankündigungen der Fed und wichtige Wirtschaftsdaten genau im Auge behalten

NTG24 - Edelmetall Marktbericht vom 07.04.2024: Platin und Palladium - Analyse der Auswirkungen von Fed-Entscheidungen und Wirtschaftsdaten auf ihre Preise

 

In der vergangenen Handelswoche haben Platin und Palladium unterschiedliche Entwicklungen verzeichnet, die im Kontext der globalen Finanzmärkte und geopolitischer Ereignisse betrachtet werden müssen. Während Platin einen Anstieg von 2,3 % auf 929 US-Dollar verzeichnen konnte, musste Palladium mit einem Rückgang von 1,0 % auf 998 US-Dollar einen Dämpfer hinnehmen. Diese Entwicklungen stehen im Kontrast zu den Rekordhöhen von Gold und den signifikanten Ausbrüchen von Silber. In diesem Artikel analysieren wir die Faktoren, die diese Trends beeinflussen, und werfen einen Blick auf die möglichen Auswirkungen für Anleger und den breiteren Markt.

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Die unterschiedlichen Entwicklungen bei Platin (TVC:PLATINUM) und Palladium (TVC:PALLADIUM) sind nicht nur für Anleger von Bedeutung, sondern auch ein Spiegelbild der vielfältigen Faktoren, die die Edelmetallmärkte beeinflussen. Während Gold von seiner Rolle als sicherer Hafen profitiert hat und neue Höhen erklimmt, und Silber technische Widerstände durchbricht, zeigen Platin und Palladium eine zurückhaltendere Performance. Insbesondere Platin könnte in den kommenden Wochen eine weitere Stabilisierung erfahren, während Palladium von langfristigen Abwärtstrends betroffen ist.

 

Die Rolle der Geldpolitik

 

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten aus den USA werfen ein neues Licht auf die mögliche Richtung der Geldpolitik der Federal Reserve (Fed). Ein starker Arbeitsmarktbericht, gekennzeichnet durch überraschend hohe Neueinstellungen und Lohnsteigerungen, deutet darauf hin, dass die US-Wirtschaft weiterhin robust ist. Diese Entwicklung könnte dazu führen, dass die Fed eine geplante Zinssenkung hinauszögert, was signifikante Auswirkungen auf die Märkte für Edelmetalle hätte. Insbesondere der Goldmarkt hat einen deutlichen Aufschwung erlebt, da die Preise neue Höchststände erreichten. Dies unterstreicht die Rolle von Gold als sicheren Hafen in unsicheren Zeiten und signalisiert eine möglicherweise straffere Geldpolitik in der nahen Zukunft.

 

Die Auswirkungen auf Edelmetalle

 

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Werbebanner DegussaDie Ankündigungen der Fed und die neuesten Wirtschaftsdaten werden die Richtung der Edelmetallpreise maßgeblich beeinflussen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem nächsten Verbraucherpreisindex, der Aufschluss über die Inflationsentwicklung geben könnte. Sollte sich eine Verlangsamung der Kerninflation abzeichnen, könnte dies die kurzfristigen Pläne der Fed beeinflussen und somit direkte Auswirkungen auf die Anlagestrategien im Bereich der Edelmetalle haben.

In Anbetracht dieser Faktoren steht Anlegern eine Zeit voller Herausforderungen und Chancen bevor. Die Entwicklungen bei Platin und Palladium verdienen dabei besondere Aufmerksamkeit, da sie sowohl Risiken als auch Potenziale bergen. Im nächsten Abschnitt unseres Artikels werden wir die technischen Analysen dieser Edelmetalle genauer betrachten und versuchen, ein klareres Bild ihrer zukünftigen Richtung zu zeichnen.

 

Platin: Ein Silberstreif am Horizont

 

Platin schloss die Handelswoche positiv ab und verzeichnete einen Anstieg von 2,3 % auf 929 US-Dollar. Diese Entwicklung ist nicht nur erfreulich, sondern weist auch auf eine mögliche Trendwende hin. Ein Schlüsselelement der technischen Analyse ist der 200-Tage-Durchschnitt (GD200), ein Indikator, der einen steigenden Trend zeigt. Noch bedeutsamer ist, dass der Platinpreis über diesem Durchschnitt liegt, was auf eine positive Grundstimmung auf dem Markt hinweist.

Betrachtet man die Widerstandszonen, so liegt eine unmittelbare Hürde bei 1013 US-Dollar. Eine Überwindung dieser Marke könnte weiteren Auftrieb geben und den Weg für eine Annäherung an das 52-Wochenhoch von 1133 US-Dollar ebnen. Auf der Unterstützungsseite bildet die Zone um 867 US-Dollar eine signifikante Basis, während das 52-Wochentief von 841 US-Dollar als fundamentale Unterstützung dient. Die Analyse deutet darauf hin, dass Platin auf mittel- bis langfristige Sicht bullische Tendenzen aufweist.

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Palladium: Bewegung im Ungewissen

 

Im Gegensatz dazu endete Palladium die Woche mit einem Rückgang von 1,0 % bei 998 US-Dollar, was die anhaltenden Herausforderungen für dieses Metall unterstreicht. Der 200-Tage-Durchschnitt, ein wichtiger Indikator für langfristige Trends, ist fallend, und der Preis von Palladium liegt unter diesem Durchschnitt, was die bearishe Stimmung weiter verstärkt.

Die technische Analyse offenbart signifikante Widerstände und Unterstützungen, die für die zukünftige Preisentwicklung von Palladium entscheidend sein könnten. Ein mittelfristiger Widerstandsbereich liegt bei 1240 US-Dollar, während das 52-Wochenhoch bei 1639 US-Dollar eine noch größere Herausforderung darstellt. Auf der Unterstützungsseite bildet die Marke von 847 US-Dollar, die auch das 52-Wochentief darstellt, einen kritischen Punkt. Diese Analyse legt nahe, dass Palladium mit erheblichen Hindernissen konfrontiert ist, die überwunden werden müssen, um eine positive Trendwende einzuleiten.

07.04.2024 - Andreas Opitz

Unterschrift - Andreas Opitz

 

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