als .pdf Datei herunterladen

Plug Power blickt nach unten, auch Nel ASA ist am Wackeln, BioNTech bereitet neue Corona-Impfstoffe vor und PayPal versucht sich an einer Erholung

Für Spannung an den Märkten ist gesorgt

NTG24 - Plug Power blickt nach unten, auch Nel ASA ist am Wackeln, BioNTech bereitet neue Corona-Impfstoffe vor und PayPal versucht sich an einer Erholung

 

Zu Beginn der neuen Woche zeichnet sich an den Märkten keine Entspannung ab. Die chinesische Wirtschaft liegt weiterhin im Fokus, und jene scheint schwer ins Taumeln zu geraten. Noch vermag niemand genau abzuschätzen, was noch auf das Reich der Mitte zukommen mag und welche Auswirkungen dies auf die globale Wirtschaft haben mag. Doch an der Börse wird mit einem Sturm gerechnet und die Anleger gehen in Deckung.

Für Plug Power (US72919P2020) ist das Timing für derartige Verwerfungen denkbar ungünstig. Der Wasserstoffkonzern enttäuschte erst kürzlich mit Zahlen und verschobenen Projekten und hat ohnehin schon ein Vertrauensproblem. Rein technisch spricht vieles dafür, dass die steile Abwärtsbewegung der letzten Wochen sich noch ein Weilchen fortsetzen wird. Am Wochenende schaffte der Titel es noch auf 7,99 Euro.

Anzeige:

Banner auragentum.de

 

Das sind satte 28,9 Prozent weniger als die 11,24 Euro, die vor vier Wochen noch auf dem Ticker standen. Nach unten findet sich nur noch wenig Support. Die Linie bei 7 Euro hat aus psychologischer Sicht ein wenig Gewicht, interessanter ist aber das 52-Wochen-Tief bei 6,80 Euro. Darunter könnte Plug Power recht schnell Kursregionen anvisieren, die es zuletzt 2020 zu sehen gab. Ohne eine schnelle Erholung könnte hier eine Richtungsentscheidung bereits getroffen sein.

 

Nel ASA: Ganz dünnes Eis

 

Bei Nel ASA (NO0010081235) wehren die Bullen sich bisher noch gegen den Sturz ins Bodenlose. Seit dem vergangenen Donnerstag sind die Käufer nur damit beschäftigt, die Marke bei einem Euro noch irgendwie zu verteidigen. An einen spontanen Höhenflug wird da kaum noch ernsthaft gedacht. Immerhin war das Ganze einigermaßen erfolgreich und am Wochenende reichte es noch für einen Kurs in Höhe von 1,02 Euro.

Stabil ist die Aktie hier aber weiterhin nicht. Das gilt umso mehr, solange die Marktstimmung im Keller ist und die Börsianer spekulative Investments scheuen. Auch hier zeichnet sich also eher eine negative Tendenz ab und es scheint offen, wie weit Nel in Pennystock-Gefilde abdriften könnte. Die einzige Hoffnung bleibt, dass die Norweger noch den einen oder anderen Großauftrag aus dem Ärmel schütteln können, um den Kurs zu stützen. Das gab es in der Vergangenheit schon oft genug zu sehen, verlassen können Anleger sich darauf aber leider nicht.

Anzeige:

Banner TradingView

 

BioNTech kämpft weiter gegen Corona

 

Etwas freundlicher geht es derzeit bei der Aktie von BioNTech (US09075V1026) zu. Jene konnte in der vergangenen Woche einen kleinen Kurssprung aufs Parkett legen und am Donnerstag mit Zugewinnen von rund fünf Prozent die 100-Euro-Marke zurückerobern. Am Wochenende schaffte der Titel es bis auf 101,95 Euro. Das dürfte auch mit den jüngsten Entwicklungen rund um das Coronavirus zusammenhängen.

BioNTech bereitet derzeit einen neuen Impfstoff vor, der besonders vor der neuen Omikron-Variante EG.5, auch bekannt als Eris, schützen soll. Begleitet wird dies von Meldungen über lokal gehäufte Infektionen. Die Uniklinik in Kiel führte sogar die Maskenpflicht wieder ein. Zwar bewegen die Infektionszahlen sich selbst in den Clustern noch sehr weit unter dem, was wir aus der Hochphase der Pandemie noch kennen. Dennoch bleibt ein kleines „Comeback“ von Corona kein Ding der Unmöglichkeit und mancher Anleger erkennt da Chancen für BioNTech.

 

PayPal: Am Boden angekommen?

 

Bei PayPal (US70450Y1038) taten die Anleger sich zuletzt sehr schwer damit, irgendwelche Chancen zu erkennen. Das Unternehmen enttäuscht schon seit einer Weile mit einem eher lahmen Wachstum und überschaubaren Margen. Die Sorge ist groß, dass man den Anschluss an die Konkurrenz verliert, die mittlerweile unter anderem aus den Tech-Giganten Google und Apple besteht. Nach den letzten Quartalszahlen ging es mit dem Aktienkurs ungebremst in die Tiefe.

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNachdem PayPal in der vergangenen Woche bei 52,62 Euro ein neues 52-Wochen-Tief erreichte, versuchte der Titel sich am Freitag an einer kleinen Erholung. Um 1,43 Prozent ging es an den hiesigen Handelsplätzen bis auf 54,49 Euro in die Höhe. Eine plötzliche Rallye wird daraus kaum entstehen. Es bleibt aber die Hoffnung, dass die Aktie sich endlich einen Boden sucht. Das wäre eine Einstiegschance für all jene, die bei PayPal noch Potenzial sehen. Vielleicht wird ja der neue Chef für frische Impulse sorgen. Für den Moment bleibt das Ganze aber eine heikle Angelegenheit, obschon PayPal rein fundamental nicht schlecht aufgestellt ist.

 

In Deckung!

 

Noch immer müssen positive Impulse an den Märkten mit der Lupe gesucht werden. Gute Neuigkeiten bei Einzeltiteln werden dabei auch schon gerne mal von der desaströsen Marktstimmung überstrahlt. Das verheißt für die kommenden Tage erstmal nichts Gutes. Dennoch gibt es keinen Grund, den Mut zu verlieren. Auch der jetzige Sturm wird sich irgendwann legen, vielleicht schon früher, als es mancher glauben mag. Bis dahin ist es aber sicher nicht verkehrt, mit einer gesunden Portion Vorsicht zu agieren. Es gibt aber zweifellos in der derzeitigen Lage auch manche Chance zu erkennen.

21.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)