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Plug Power verliert den Halt, auch TUI rauscht weiter in die Tiefe, BYD sinkt auf ein neues 3-Monats-Tief und auch bei PayPal gibt es nichts zu lachen

Es wird einfach nicht besser

NTG24 - Plug Power verliert den Halt, auch TUI rauscht weiter in die Tiefe, BYD sinkt auf ein neues 3-Monats-Tief und auch bei PayPal gibt es nichts zu lachen

 

Die Woche neigt sich schon wieder langsam ihrem Ende zu, doch von Zuversicht ist an der Börse weiterhin wenig zu spüren. Die Protokolle der letzten Fed-Sitzung lieferten den Anlegern keine neuen Signale und in Kombination mit neuen und alten Sorgen ergibt sich ein trauriges Bild. Bei vielen Aktien wollen die Korrekturen einfach kein Ende finden.

Einmal mehr auf der Verliererseite landete Plug Power (US72919P2020), und das enttäuschenderweise recht deutlich. Um knapp 3,5 Prozent ging es für den ohnehin angeschlagenen Titel abwärts. Zu Handelsschluss standen nur noch magere 8,04 Euro auf der Anzeigetafel. Das sind schon wieder rund 32 Prozent weniger als zu Beginn des Monats und sogar ein Zwischentief von Anfang Juni wurde nun wieder unterschritten.

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Die Enttäuschung über die jüngsten Quartalszahlen wiegt schwer und auch im Rest der Branche gab es zuletzt keine guten Neuigkeiten zu hören. Die Charttechnik generiert nun weitere Verkaufssignale und es scheint ein regelrechet Ausverkauf zu drohen, der Plug Power gut und gerne in Richtung 52-Wochen-Tief bei 6,80 Euro befördern könnte. Neue Auftragseingänge können zwar für eine schnelle Trendumkehr sorgen, das hat sich in der Vergangenheit oft genug gezeigt. Verlass ist darauf aber freilich nicht.

 

Fehlstart bei TUI

 

Für TUI (DE000TUAG505) lieg es im gestrigen Handel nur unwesentlich besser. Um 1,56 Prozent ging es hier mit den Kursen in die Tiefe und per Handelsschluss reichte es nur für magere 6,43 Euro. Das ist nicht weniger als ein neues Monatstief. Genau genommen gab es ein solches Niveau schon seit Ende Juni nicht mehr zu sehen. Die zarte Erholung im Chart gerät dadurch nachhaltig in Gefahr.

TUI spricht zwar immer wieder von großen Chancen im laufenden Sommergeschäft und die Verantwortlichen blicken auch optimistisch Herbst und Winter entgegen. Zudem gibt es aus der Branche zahlreiche Anzeichen für eine ungebrochene Reiselust in Deutschland und Europa. Doch mit Zahlen konnte der Reiseveranstalter dies bisher nicht vollumfänglich untermauern. Die Skepsis hält Einzug, und das verheißt für die nahe Zukunft nichts Gutes.

 

BYD stürzt in Richtung Süden

 

Neue Tiefs im Chart scheinen aktuell angesagt zu sein. Zum Leidwesen der Anteilseigner konnte damit am Mittwoch auch BYD (CNE100000296) dienen. Verluste von 2,46 Prozent reichten hier aus, um den Kurs auf 26,55 Euro zu befördern. Das ist das niedrigste Niveau seit dem April, obwohl es bei BYD auf fundamentaler Seite eigentlich hervorragend läuft. Der Autobauer feiert in China immer neue Erfolge und versucht mit Nachdruck, auch anderswo Fuß zu fassen.

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Das kann die Börsianer derzeit aber nicht über die enormen Sorgen um die chinesische Wirtschaft hinwegtrösten. Die jüngsten Konjunkturdaten aus dem Reich der Mitte führten zu viel Unbehagen und dem mulmigen Gefühl, dass sich das Beispiel von Japan aus den 1990er Jahren wiederholen könnte. Japan stürzte durch eine Immobilienkrise in eine wirtschaftliche Notlage, von der das Land sich nach Ansicht vieler Experten bis heute noch nicht erholt hat. Die Sorge um eine ähnliche Entwicklung in China lähmt die dortigen Märkte sichtlich.

 

PayPal im Ausverkauf

 

Während mancher Aktie der Ausverkauf droht, hat ein solcher bei PayPal (US70450Y1038) bereits stattgefunden. So lässt sich zumindest etwas überspitzt der Ausstieg des Investors Elliot Management beschreiben. Wie kürzlich bekannt wurde, hat der Hedgefonds sämtliche Anteile an PayPal abgestoßen. Medienberichten zufolge handelte es sich um eine Million Aktien, die per Ende des zweiten Quartals vollkommen abgestoßen wurden.

Das verleiht den verbliebenen Anteilseignern natürlich nicht unbedingt Selbstbewusstsein. Wenn ein großer Investor die Hoffnung aufzugeben scheint, hat das eine gewisse Strahlwirkung und einige kleinere Anleger tun es dem großen Beispiel gleich. Auch der angekündigte neue Chef für PayPal kann die Aktionäre nicht fröhlich stimmen. Die Aktie verlor am Mittwoch um 1,91 Prozent an Wert und fiel bis auf 54,83 Euro zurück. Schon bei 54,40 Euro wartet das bisherige 52-Wochen-Tief.

 

Blick nach unten

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAllerorten flirten Aktien derzeit mit neuen Tiefstständen und mancher Titel könnte solche mit etwas Pech schon heute erreichen. Da die Wall Street nicht die erhofften positiven Signale liefern könnte, ist das bei einigen Titeln nicht einmal unwahrscheinlich. Für Optimisten ergibt sich aber daraus auch eine Chance. Denn mit neuen Tiefs ergeben sich im besten Fall auch umso höhere Erholungschancen. Leider ist aktuell aber noch immer nicht absehbar, wann die Stimmung an den Märkten sich endlich nachhaltig aufhellen kann. Das Risiko wird da zum ständigen Begleiter.

17.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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