Keine Schwäche bei Porsche

Porsche braucht sich nicht zu verstecken - Auslieferungszahlen überraschen positiv

 

Das hatte Frankfurt nicht erwartet. Die Anleger waren zuletzt sehr skeptisch geworden, was die Absatzentwicklung bei Porsche angeht. Die Auslieferungszahlen für die ersten neun Monate fielen nun deutlich besser als befürchtet aus. 

Keine Schwäche bei Porsche (DE000PAG9113). Der Sportwagenhersteller legte am Freitag seine Absatzzahlen für September und damit auch für die ersten neun Monate vor und zu klagen gibt es wenig. Das Geschäft entwickelt sich ordentlich und auch besser als von der Börse befürchtet. Insgesamt lieferte Porsche von Januar bis September nun 242.722 Fahrzeuge aus - ein Plus von 10 % im Vergleich zum starken Vorjahr. 

 

Im Kern wuchs Porsche in allen Regionen ausser China. Letztere ist selbstverständlich von hoher Bedeutung, weswegen man die Absatzprobleme nicht kleinreden darf. Von den mehr als 242.000 Fahrzeugen lieferte das Unternehmen allein in China 60.748 Fahrzeuge aus. Und das lag -12 % unter dem Vorjahresniveau, als 68.766 Fahrzeuge an Kunden übergeben werden konnten.

 

Keine Schwäche bei Porsche

 

Beeindruckend ist die Stärke im Heimatmarkt und in Europa. Deutschland, das sicherlich als „Porsche-Land“ eingestuft werden kann, nahm 24.814 Fahrzeuge in den ersten neun Monaten ab - ein Anstieg um 19 % im Jahresvergleich. In Europa - ohne Deutschland - wuchs der Absatz sogar um 23 %. Ordentliches Geschäft verzeichnete man auch in Nordamerika. Der Absatz in der Region steigerte sich um 14 % auf 64.487 und lief damit China den Rang ab. 

 

 

Die Börse hatte lange mit sich gerungen und letztlich die Marktkapitalisierung deutlich korrigiert. Nach dem sehr erfolgreichen IPO im vergangenen Herbst war dann in diesem Jahr ab Februar die Luft raus und die Porsche Vorzüge liefen bis in den August hinein seitwärts. Dann folgte die Korrektur um mehr als ein Viertel von über 120 Euro bis auf 86 Euro in den Keller. Die Frage ist nun, ob Frankfurt den Ball aufnimmt.

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14.10.2023 - Mikey Fritz

 

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