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Fresenius Medical Care: Prognose besser als befürchtet

Short-Eindeckungen bei Fresenius Medical Care - Aktien springen zweistellig

NTG24 - Fresenius Medical Care: Prognose besser als befürchtet

 

Die Short-Seller erlebten am Mittwoch ihr blaues Wunder bei den Aktien von Fresenius Medical Care. Der Dialysespezialist ist aus dem Gröbsten heraus, was die Bären überraschte und sie zu Eindeckungskäufen zwang. 

Im Vorfeld der vorläufigen Geschäftszahlen war die Fresenius Medical Care (DE0005785802) Aktien 2022 stark unter Druck geraten. Von 63 Euro im vergangenen April bis auf knapp unter 26 Euro Ende Oktober ging es für die Aktien in den Keller. Was mit der Erwartung schwacher Zahlen für das Gesamtjahr 2022 und einer noch schwächeren Prognose für 2023 zusammenhing. Der Einstieg von Paul Singer bei Fresenius SE (DE0005785604), der in diesem Zusammenhang parallel eine Short-Position in Fresenius Medical Care kolportierte, half ebenso wenig wie die Ankündigung des Fresenius Vorstands, dass man sich in Zukunft von Fresenius Medical Care trennen will. Eine Trennung, die nun konkret für das 3. Quartal 2023 vorbereitet wird. 

Und dann lieferte Fresenius Medical Care Zahlen für 2022 ab, die besser als befürchtet ausfielen. Für das Gesamtjahr erlöste man 19,4 Mrd. Euro, was einem Umsatzwachstum von 10 % entsprach. Kein riesiger Sprung, aber immerhin wuchs der Dialysespezialist, nachdem im Verlauf der Pandemie viele Patienten vorzeitig verstorben sind, was sich dauerhaft in den Zahlen widerspiegelt. 

 

Prognose besser als befürchtet

 

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Werbebanner EMH PM TradeDer Gewinn fiel 2022, blieb aber positiv und erreichte zudem ein befriedigendes Niveau. Die EBIT-Marge sank unter das Niveau von 2021, wo Fresenius Medical Care noch 10,5 % verdiente, blieb aber mit 7,8 % leicht über der negativen Prognose von 7,7 %. Dank des zweistelligen Umsatzwachstums, das auch durch Währungsgewinne hochgehalten wurde, erreichte der operative Gewinn vor Steuern und Zinsen ein Niveau von 1,51 Mrd. Euro nach 1,85 Mrd. Euro im Vorjahr. Daraus zog das Unternehmen für die Aktionäre ein Gewinn von 673 Mio. Euro (-31 %) und einen Gewinn je Aktie von 2,30 Euro. Die Dividende will der Vorstand kürzen, geht dabei aber zur Freude Frankfurts sehr behutsam vor und senkt die Ausschüttung lediglich von 1,35 Euro auf 1,12 Euro je Aktie. Die Befürchtung lag bei einer Kürzung auf 1,07 Euro.

 

Fresenius Medical Care

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Best-Case für 2023 ist eine Stagnation. Beim Umsatz zeigte man sich für 2023 leicht optimistisch und erwartet am Ende eine Stagnation auf dem Niveau von 2023 oder sogar ein leichtes Wachstum von bis zu 5 %. Das Gegenteil dagegen beim EBIT. Hier sieht man eine Stagnation als das obere Ende der Spanne und befürchtet im Zweifel ein Rückgang im hohen einstelligen Prozentbereich. Im besten Fall soll Fresenius Medical Care also einen Umsatz von fast 20,5 Mrd. Euro und einen operativen Gewinn von 1,5 Mrd. Euro erwirtschaften. Das ist weit besser als von den Pessimisten erwartet.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

Offenlegung: Zum Zeitpunkt der Empfehlung hält Herr Fritz eine Long-Position in Fresenius Medical Care AG & Co. KGaA St.

 

23.02.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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