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Renk schießt in die Höhe, Hensoldt auch mit neuem Chef weiter auf Kurs, Rheinmetall ist nicht aufzuhalten und auch Lockheed Martin landet im grünen Bereich!

Diese Woche stand voll und ganz im Zeichen der Rüstungsaktien

NTG24 - Renk schießt in die Höhe, Hensoldt auch mit neuem Chef weiter auf Kurs, Rheinmetall ist nicht aufzuhalten und auch Lockheed Martin landet im grünen Bereich!

 

Ausnahmsweise waren es in dieser Woche mal nicht KI-Aktien, welche die höchsten Kursgewinne vorweisen konnten. Stattdessen freuten sich Rüstungsaktien bei den Investoren über eine deutlich höhere Nachfrage und entsprechend teils sprungartige Kursentwicklungen in Richtung Norden. Vor allem europäische Titel haben sich auf einen regelrechten Höhenflug begeben, dessen Ende noch nicht abzusehen ist.

Große Verantwortung für die hervorragende Stimmung im Sektor trägt Renk (DE000RENK730). Vor wenigen Tagen präsentierte der Börsenneuling Zahlen, die auf ganzer Linie überzeugen konnten. Für die Zukunft werden weitere Verbesserungen bei Umsatz und Margen in Aussicht gestellt und die Aktionäre sollen sogar eine Dividende in Höhe von 0,30 Euro je Aktie erhalten. Anzeichen für ein Nachlassen der sehr hohen Nachfrage werden nicht ansatzweise erkannt.

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Die Renk-Aktie begab sich nach dieser Meldung in eine fulminante Rallye, die bis zu den Ostertagen anhielt. Auf Wochensicht legte das Papier um satte 34,7 Prozent zu und konnte dabei mehrere Kursrekorde in schneller Folge aufstellen. Per Handelsschluss am Donnerstag standen 37,92 Euro auf dem Ticker. Das ist mehr als doppelt so viel wie der Ausgabepreis Anfang Februar, der bei 15 Euro angesetzt wurde.

 

Hensoldt bleibt ambitioniert

 

Auch bei Hensoldt (DE000HAG0005) ging es in der jüngeren Vergangenheit steil in die Höhe. Ab Morgen, feiertagsbedingt vielleicht auch Übermorgen, wird nun ein neuer Chef das Unternehmen leiten. Oliver Dörre wird den Posten von Thomas Müller übernehmen und hat sich bereits fest vorgenommen, den Wachstumskurs beizubehalten. Wie bisher sollen die Umsätze alle fünf Jahre verdoppelt werden, wie das „Handelsblatt“ zu berichten weiß.

Die Aktionäre sind fest überzeugt davon, dass dieses Kunststück gelingen wird und so freute die Hensoldt-Aktie sich in der ausgelaufenen Woche ebenfalls über viel Rückenwind. Um 23,9 Prozent ging es in den letzten Tagen aufwärts und zum Osterfest stehen eindrucksvolle 43,70 Euro auf der Anzeigetafel. Am Mittwochmorgen wurde bei 44,98 Euro ein frisches Rekordhoch markiert, welches alles andere als in unerreichbarer Ferne gelegen ist.

 

Rheinmetall marschiert weiter

 

Bei Rheinmetall (DE0007030009) gab es am Wochenende auch Kritik in Form einer Demonstration vor einem Standort in Unterlüß. Etwa 150 Menschen versammelten sich dort, um gegen Aufrüstung zu protestieren und damit aus ihrer Sicht für Frieden zu werben. Doch sie stoßen damit weitgehend auf taube Ohren. Der SPD-Abgeordnete Rolf Mützenich sorgte zwar mit einer Forderung nach einem Einfrieren des Ukraine-Kriegs kürzlich für Aufsehen. In der Regierung dominiert aber klar die Linie, sowohl die Ukraine weiter zu unterstützen als auch die eigenen Streitkräfte massiv aufzurüsten.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeRheinmetall kann da eher entspannt auf die Ostermärsche blicken und sich weiterhin auf prall gefüllte Auftragsbücher verlassen. Das würdigten die Anteilseigner mit einer Fortsetzung der Rallye, wobei ein minimaler Durchhänger am Donnerstag schnell verkraftet werden konnte. Um 8,1 Prozent ging es auf Wochensicht aufwärts, was den Kurs zu den Feiertagen auf 519,80 heben konnte. Im Laufe der letzten Tage wurden auch hier neue Rekorde markiert. Der jüngste findet sich bei 524 Euro.

 

Lockheed Martin bleibt auf dem Boden

 

Sehr viel bescheidener fielen die Kursgewinne bei Lockheed Martin (US5398301094) aus. Zwar gab es auch hier in der vergangenen Woche ein Plus von 4,7 Prozent zu sehen und es waren Berichte über große Fortschritte bei Überschall-Raketen zu vernehmen. Die Anleger konnte das aber nicht so richtig abholen und im Chart bleibt es aktuell bei einem Seitwärtstrend mit latent negativer Tendenz.

Darin spiegelt sich noch immer die Blockadehaltung der Republikaner in der US-Politik wider, durch die Ukraine-Hilfen in Milliardenhöhe seit Monaten auf Eis liegen. In Europa scheinen immer mehr Akteure aus der Politik begriffen zu haben, dass die eigenen Anstrengungen in Sachen Rüstung deutlich erhöht werden müssen. Das sendet an die Anleger klare Signale dazu aus, wo in absehbarer Zukunft das größere Wachstum zu erwarten ist. Schlecht steht Lockheed Martin zum Wochenende mit einem Kurs von 420,60 Euro nicht da. Es könnte aber eben auch deutlich mehr sein, würde die US-Politik sich nicht als Bremsklotz erweisen.

 

Klarer Aufwärtstrend

 

Kleinere Wehwehchen hier und dort gibt es auch im Rüstungssektor zu sehen, was im Großen und Ganzen aber kaum weiter auffällt. Es ist momentan kaum ein Szenario denkbar, in welchem die Branche nicht eine Fortsetzung ihrer steilen Aufwärtsbewegung erleben würde. Entsprechend erkennen Anlegerinnen und Anleger vollkommen zu Recht viele Chancen bei Rheinmetall und Co. Natürlich lassen sich weitere Gewinne nie mit letzter Sicherheit garantieren. Die Wahrscheinlichkeit für weitere Kursrekorde darf aber derzeit als sehr hoch eingeschätzt werden. Wer Frieden möchte, der sollte sich laut einem lateinischen Sprichwort auf Krieg vorbereiten. Genau das passiert gerade in Europa, und das immer intensiver.

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31.03.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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