SFC Energy trotzt eindrucksvoll der schlechten Stimmung und legt einen veritablen Kurssprung hin

Wasserstoff kann sich lohnen

 

Kaum irgendwo sonst hängt die Stimmung an der Börse derzeit so tief wie im Wasserstoffsektor. Viele, wenn nicht die meisten Unternehmen leiden unter ausbleibenden Aufträgen, während gleichzeitig die Kosten in die Höhe schießen und hohe Zinsen die Kapitalkosten in die Höhe treiben. In genau diesem Umfeld sorgte SFC Energy nun für einen angenehmen Kontrast

 

Zu Beginn der neuen Woche konnte SFC Energy (DE0007568578) solide Zahlen für das vergangene Quartal vorweisen. Mit den Umsätzen ging es um 21 Prozent bis auf 31 Millionen Euro aufwärts. Das Ebitda konnte immerhin um 8,4 Prozent auf 4,6 Millionen Euro klettern. Damit beweist das Unternehmen einmal mehr, dass sich mit Brennstoffzellen durchaus Geld verdienen lässt.

Weitaus beeindruckender als die Ergebnisse aus der Vergangenheit war aber der Blick in Richtung Zukunft. In den nächsten fünf Jahren sollen die Umsätze regelrecht explodieren und sich bis 2028 auf 400 bis 500 Millionen Euro steigern. 15 Prozent davon will SFC Energy als bereinigtes Ebitda verbuchen. Derart positive Aussichten dürften die Anleger schon gar nicht mehr gewöhnt sein.

 

SFC Energy: Das macht Laune!

 

Entsprechend euphorisch fiel die Reaktion an den Märkten aus. Die SFC Energy-Aktie sprang am Montag in einem eher schwachen Handelsumfeld um etwas mehr als zehn Prozent in die Höhe und sicherte sich damit einen Schlusskurs bei runden 20 Euro. Diese psychologisch bedeutsame Linie konnte seit dem letzten Kurseinbruch im September nicht mehr erreicht werden. Es macht sich ein wenig die Hoffnung auf eine nachhaltige Trendwende breit.

Natürlich kann in fünf Jahren viel passieren und es bleibt erst einmal offen, ob SFC Energy seine ambitionierten Ziele tatsächlich erreichen wird. Die Ergebnisse des dritten Quartals sprechen aber klar für das Unternehmen. Sollten die Verantwortlichen ihre Versprechen einhalten, wäre beim Aktienkurs noch viel Luft nach oben. Denn selbst nach den gestrigen Aufschlägen würden die in Aussicht gestellten Umsätze die derzeitige Marktkapitalisierung komfortabel übertreffen.

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29.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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