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Nordex: Short Squeeze nach Werkschliessung

Short-Squeeze bei Nordex - Werksschliessung in Rostock soll Kosten senken

NTG24 - Nordex: Short Squeeze nach Werkschliessung

 

Während die Regierung die verlässlichen Grundlastkraftwerke abschaltet, kommt der Ausbau der Windkraft nicht voran. Gerade einmal die Hälfte der notwendigen Kapazitäten werden zurzeit geschaffen. Nordex ist eines der vielen Unternehmen, das unter dem schleppenden Geschäft leidet. 

Der Teilrückzug aus Rostock sorgte für Erleichterung unter den Nordex (DE000A0D6554) Aktionären. Die Rotorblattproduktion wird an diesem Standort zum Ende des 1. Halbjahres eingestellt und wird laut Unternehmensangaben rund 600 Mitarbeiter betreffen. Doch warum schliesst Nordex das Werk, wenn angeblich alle Welt auf erneuerbare Energien umsteigen will?

Weil die Nachfrage bei Weitem nicht so hoch ist, wie immer in der Presse suggeriert wird. Die Macht der Nachfrage bei neuen Windkraftprojekten ist in der Vergangenheit so hoch geworden, dass die Anbieter in Ausschreibungen hineingezwungen werden und sich dort unterbieten müssen, um den Auftrag zu bekommen. Das ist ein Käufermarkt, kein Verkäufermarkt. 

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Werbebanner EMH PM TradeDie Nachfrage wird zudem durch die Bürokratie zurückgehalten. Gerade in Deutschland, dem Heimatland von Nordex, dauert es regelmässig Jahre, um eine Genehmigung zu bekommen. Im Offshore-Bereich ist es noch prekärer. Wer ein Windrad in die Nordsee setzen möchte, muss mit Genehmigungszeiten von vier bis sechs Jahren rechnen. Entsprechend wenige neue Kapazitäten werden errichtet. 

 

Bürokratie verhindert den Ausbau

 

Im vergangenen Jahr wurden gerade einmal 17 Gigawatt an neuer Kapazität aus Windkraft angeschlossen. Und das ist die Maximalleistung, wenn der Wind das ganze Jahr hindurch wehen würde, was er natürlich nicht tut. Um mit den Stilllegungen der verlässlichen Kraftwerke und der steigenden Stromnachfrage Schritt zu halten, müssten aber pro Jahr mehr als das Doppelte an neuen Kapazitäten installiert werden. 

 

Nordex SE

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNordex schliesst das Werk auch, weil die Kosten zu hoch sind. Seit Jahren dreht die Geschäftsführung an der Kostenschraube, doch man kommt nicht hin. Entsprechend wird die Rotorblattproduktion in andere Länder verlagert. Im Gespräch ist aktuell der Aufbau neuer Produktionskapazitäten in Indien.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

03.03.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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