Sika präsentiert solide Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2022

Sika mit operativem Schwung im 1. Halbjahr 2022

 

Der Schweizer Bauchemiespezialist Sika hat heute solide Geschäftszahlen für das 1. Halbjahr 2022 vorgelegt. Sie zeigen ein dynamisches Umsatz- und Ertragswachstum in einem immer anspruchsvoller werdenden Geschäftsumfeld. Die Lieferkettenstörungen wie auch die gestiegenen Rohstoffpreise konnte Sika weitgehend kompensieren. Die Aktie hat in diesem Jahr nach dem Allzeithoch zu Jahresbeginn eine deutliche Korrektur hinter sich. Die aktuellen Geschäftszahlen zeigen jedoch, dass die Sika-Aktie eine hohe Wachstumsqualität und damit ein attraktives Chance-Risiko-Profil aufweist. Die Aktie bleibt deshalb insbesondere mittelfristig weiter attraktiv.

Der Bauchemie-Spezialist Sika (CH0418792922) aus Baar im Schweizer Kanton Zug schwimmt weiter auf der Erfolgswelle. Die heute bekannt gegebenen Zahlen für das 1. Halbjahr 2022 können sich wieder sehen lassen und reihen sich nahtlos in die bisherige Erfolgsgeschichte des Unternehmens ein.

Sika AG ist der weltgrößte Konzern für Produktion und Vertrieb von Produkten aus dem Bauchemie-Sektor. Der größte Teil des Umsatzes entfällt auf die Produktfamilie Bauchemikalien, zu der insbesondere Zusatzstoffe für Beton und Mörtel, Reparaturmörtel sowie Produkte zur Verstärkung und Abdichtung gehören. Des Weiteren stellt der Konzern auch Chemikalien für die industrielle Produktion wie Kleb- und Dichtungsstoffe (insbesondere Polyurethane und Klebstoff) für Automobilindustrie, den Schienentransport und den Schiffsbau her.

Die jüngsten Geschäftszahlen für die ersten sechs Monate des Geschäftsjahres 2022 zeigen dabei erneut die hohe operative Stärke des Unternehmens. Der Umsatz sprang gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum um 18 % von 4,45 Mrd. CHF auf 5,25 Mrd. CHF nach oben und lag damit leicht über der Konsensschätzung des Marktes.

Der den Aktionären zurechenbare Gewinn erhöhte sich parallel um 21 % von 494,7 Mio. CHF im Jahr zuvor auf 598,8 Mio. CHF im Berichtszeitraum.

Dabei überwogen die Effekte des Verkaufs des europäischen Industrielackgeschäfts die höheren Inputkosten.

Gleichzeitig bestätigte der Konzern die Gesamtjahresprognose für 2022, wonach der Umsatz um deutlich mehr als 10 % in Lokalwährungen über dem Vorjahreswert liegen und die Schwelle von 10 Mrd. CHF überschreiten soll. Das EBIT soll dabei überproportional zulegen. Und auch die strategischen Ziele für 2023 wurden bestätigt.

Ergebnis und Ausblick wiegen umso dabei mehr, als das die Marktbedingungen herausfordernder geworden sind.

Insbesondere der Konflikt in der Ukraine, steigende Energie- und Rohstoffpreise, eine hartnäckig hohe Inflation sowie der starke Außenwert des Schweizer Frankens prägen die Bedingungen des operativen Geschäfts.

 

Diese erschwerten Marktbedingungen sind auch in der Aktienkursentwicklung des Unternehmens spürbar. Denn nachdem die Aktie noch am 03.10.2022 ein Allzeithoch bei 385,70 CHF markiert hatte, fiel der Titel in der sich anschließenden Gesamtmarktkorrektur bis auf 212,60 CHF am 05.07.2022.

Zumindest teilweise dürfte der Rückgang auch auf Gewinnmitnahmen aus der vorangegangenen deutlich stärkeren Aufwärtsbewegung zurückzuführen sein. Denn die Sika-Aktie hat ihren Index, den SMI, in den vergangenen 5 Jahren um ein Vielfaches übertroffen.

 

Sika auf TradingView

 

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23.07.2022 - Arndt Kümpel

 

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