als .pdf Datei herunterladen

Wall Street erwartet keine Zinserhöhung am Mittwoch

Federal Reserve Sitzung mit Spannung erwartet - Zinspause oder nur ein Aussetzer?

NTG24 - Wall Street erwartet keine Zinserhöhung am Mittwoch

 

Mit Spannung wird die Sitzung der Federal Reserve im Juni erwartet. Die Erwartungen der Wall Street sind bereits in Stein gemeisselt, doch direkt vor der Sitzung bekommen wir noch einmal wichtige Inflationsdaten herein, die das Bild ändern können. 

Zinspause oder nur ein Aussetzer? Die Wall Street ist sich sicher, dass die Federal Reserve in dieser Woche am Mittwoch die Fed Funds Target Rate nicht weiter erhöhen wird. Zuletzt liess man sie auf eine Spanne von 5,00 bis 5,25 % p. a. steigen. Das höchste Niveau seit Sommer 2007. Und in absoluten Zahlen gemessen der stärkste Anstieg des US-Zinsniveaus seit dem Zinszyklus 1977 bis 1980. 

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeDie Entwicklung der Inflationsrate gewährt der Federal Reserve ohne Zweifel eine Atempause. Der Index der Verbraucherpreise hat sich in den vergangenen 12 Monaten, seitdem die steigenden Zinsen zu wirken beginnen, deutlich verbessert. Die Inflation ist mit zuletzt 4,9 % p. a. immer noch viel zu hoch, aber das Momentum ist anhaltend negativ. Am Dienstag stehen die aktuellen Zahlen für Mai an und die Ökonomen erwarten einen deutlichen Rückgang der Inflationsrate von 4,9 % auf 4,1 %. Was jedoch an dem starken Sprung im Vergleichsmonat 2022 liegt.

 

Wall Street erwartet keine Zinserhöhung am Mittwoch

 

Die amerikanische Kernrate ist hingegen relativ festgefahren. Sie liegt inzwischen höher als die eigentliche Inflationsrate, was im Wesentlichen aus den steigenden Preisen für Dienstleistungen resultiert, die den Löwenanteil der amerikanischen Wirtschaftsleistung ausmachen. Der Rückgang der Preisteuerung bei Energie und Lebensmittel haben einen geringeren Effekt auf die Inflationsrate, da die Preisteuerung strukturell geworden ist. 

 

US Zinsen

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie positive Nachricht ist aber, dass die Federal Reserve auch die Kernrate in den Griff bekommen wird. Der massive und schockartige Zinsanstieg entfaltet immer stärker seine Wirkung und wir können den Erzeugerpreisindex hierfür als Frühindikator für die eigentliche Inflationsrate nehmen. Der Index misst die Inflation auf Ebene der erzeugenden Unternehmen und wird am Mittwoch in seiner aktuellen Fassung für Mai veröffentlicht. Die Erwartung ist, dass das Momentum weiter stark negativ ist und der Index im Jahresvergleich nur noch um 1,5 % gestiegen ist nach noch 2,3 % im April. Auch auf dieser Ebene signalisiert die Kernrate jedoch ein strukturelles Problem, das länger braucht, um gelöst zu werden. Die Erwartung liegt hier bei einem kleinen Rückgang von 3,2 % auf 2,9 %.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

13.06.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen





Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)