BMW verpasst ganz knapp den Sprung in neue Kurshöhen

Ein gutes Zeichen?

 

Insgesamt tat sich der DAX zu Wochenbeginn äußerst schwer und gab um 1,13 Prozent bis auf 15.768 Zähler nach. Entsprechend gab es auf den hiesigen Märkten viele Verlierer und nur wenige Gewinner zu zählen. Zu letzteren zählte unter anderem BMW, womit wohl nicht jeder gerechnet haben dürfte.

Schließlich war es rund um BMW (DE0005190003) zuletzt doch eher ruhig geworden und in den Schlagzeilen spielten vor allem Tesla, BYD, Daimler un Volkswagen die erste Geige. Für Aufmerksamkeit sorgten jedoch nun die Analysten von Goldman Sachs, welche der BMW-Aktie einen positiven Ausblick attestierten.

Nicht nur wurde das Kursziel bei der US-Bank von 110 auf 123 Euro angehoben. Im selben Aktienkurs wird auch eine Kaufempfehlung ausgesprochen, was unter anderem mit einer günstigen Bewertung begründet wird. Die Anleger ließen soch das nicht zweimal sagen und beförderten die Antiele von BMW gestern um gleich 1,67 Prozent in Richtung Norden. Nur wenige andere Titel aus dem DAX konnten am Montag so stark zulegen.

Es wäre den Bullen auch fast gelungen, die Kurse wieder in die Dreistelligkeit zu befördern. Dafür fehlte es dann aber wohl doch am Mut und bei rund 99 Euro war erst einmal Schluss. Doch aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben.

 

Die Probleme verschwinden nicht

 

Es ist schon eine ganze Weile her, dass die BMW-Aktie an den Märkten wieder für größere Aufmerksamkeit sorgen konnte. Zwar bewegt das Papier sich zweifelsohne in einem mittelfristigen Aufwärtstrend, der trotz herber Korrekturen zu Ende Dezember nie richtig in Gefahr geriet. Es fehlte aber auch etwas an den ganz großen Neuigkeiten und zudem waren am Horizont viele Probleme zu erkennen.

Die sind auch heute noch da und sie werden so schnell auch kaum verschwinden. Allem voran lastet die Chipkrise schwer auf den hiesigen Autobauern und ob die 2022 endlich etwas nachlassen wird, steht derzeit noch in den Sternen. Wohl auch deshalb bleiben die Käufer selbst an guten Tagen vornehm zurückhaltend.

 

11.01.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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