als .pdf Datei herunterladen

Starbucks stoppt abrupt sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm

Das schockiert die Anleger

NTG24 - Starbucks stoppt abrupt sein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm

 

Von Beginn an stand das massive Aktienrückkaufprogramm von Starbucks unter keinem guten Stern. Erst im Oktober kündigte der Konzern an, über drei Jahre eigene Aktien im Wert von 20 Milliarden USD einsammeln zu wollen. Damit machte man sich bei den Anlegenr zwar Freunde, in der Politik sah das aber ganz anders aus.

Unter anderem äußerte der US-Senator Bernie Sanders klare Kritik an dem Vorhaben mit Blick auf die Tatsache, dass Starbucks (US8552441094) sich immer wieder gegen die Entstehung von Gewerkschaften wehrte. Wer es sich leisten kann, 20 Milliarden USD für Aktienrückkäufe und Dividenden auszugeben, der könne sich auch eine gewerkschaftlich organisierte Belegschaft leisten, so Sanders.

Nun ist das Thema erst einmal vom Tisch, wie der auf Interimsbasis tätige CEO Howard Shultz überraschend verkündete. Einem offenen Brief des aktuellen Starbucks-Chefs ist zu entnehmen, dass das Aktienrückkaufprogramm mit sofortiger Wirkung gestoppt werde. Dadurch soll es dem Unternehmen ermöglich werden, mehr in die eigenen Mitarbeiter zu investieren, womit die Kritik von Bernie Sanders Früchte zu tragen scheint.

Anzeige:

Banner TradingView

 

Wenig erfreut darüber zeigten sich allerdings die Aktionäre, welche die Aktie von Starbucks im gestrigen Handel um knapp vier Prozent in die Tiefe und damit an das Ende der Nasdaq beförderten. Der gerade erst überwunden geglaubte Abwärtstrend scheint damit schon wieder zurückkehren zu wollen.

 

Keine billiges Vergnügen

 

Anzeige:

Werbebanner ISIN-WatchlistNachdem Starbucks im Februar vor rasant steigenden Kosten warnte, waren die Aktienrückkäufe für viele noch der letzte Strohhalm, an den sie sich für die nähere Zukunft noch klammern konnten. Entsprechend ist es nachvollziehbar, dass die Aktie auf die jüngsten Meldungen derart harsch reagierte. Das Unternehmen sieht sich nicht nur der Herausforderung steigender Löhne gegenübergestellt, sondern muss gleichzeitig auch mit teureren Einkaufspreisen für Kaffee und andere Rohstoffe kämpfen und blickt damit auf ein potenziell sehr schwieriges Jahr. Das spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, welcher seit Jahresbeginn bereits um 22,8 Prozent in Tiefe rauschte. Eine spontane Kurswende zeichnet sich bisher nicht ab, schon gar nicht nach den Ereignissen vom Montag.

 

05.04.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)