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Swatch geht mit positivem Ausblick ins Jahr 2021

Die Swatch Turnaround-Spekulation läuft wie am Schnürrchen - Was sind die nächsten Ziele?

NTG24 - Swatch geht mit positivem Ausblick ins Jahr 2021

 

Die Widerstandsfähigkeit der Swatch Gruppe (CH0012255151) darf man nicht unterschätzen. Im ersten Lockdown musste das Unternehmen nahezu alle Vertriebskanäle schliessen, aber sobald die Lockerungen einsetzten, sprangen die Nachfrage und die Umsätze wieder zurück. Das ist ein hohes Gutes, das ich an einem reifen Unternehmen wie Swatch schätze. Ebenso schätze ich die Stärke der Bilanz. Mit einer Eigenkapitalquote von 85 % gleicht die Bilanz einer Festung. 

Das Comeback kam schnell. Obwohl der Einbruch im 1. Halbjahr das gesamte Geschäftsjahr stark belastete, schaffte es das Unternehmen am Ende, einen kleinen Gewinn vor Steuern auszuweisen. Nach Steuern musste man einen kleinen Verlust wegen einer hohen Besteuerung im Absatzmarkt China hinnehmen. Der Umsatz litt stark und fiel insgesamt um -32 % von 8,2 auf 5,6 Mrd. Franken. Wechselkurseffekte macht -3,4 Prozentpunkte des Rückgangs aus. 

Die Dividende wird gekürzt, fällt aber nicht aus. Der operative Cashflow war stark und die Erholung des Geschäfts im 2. Halbjahr ausgesprochen deutlich, weswegen man eine Ausschüttung trotz des kleinen Verlusts vornimmt. Für die Inhaberaktien sollen 3,50 Franken und für die Namensaktien 0,70 Franken je Aktie ausgeschüttet werden. Für 2019 wurden 5,50 bzw. 1,10 Franken ausgeschüttet. 

 

Ausblick für 2021 ist positiv

 

Der Ausblick ist positiv für Swatch. Ich stimme mit der Beurteilung der Geschäftsführung überein. Die Menschen haben einen hohen Nachholbedarf, wenn die Lockdowns und staatlichen Beschränkungen fallen. Den Leuten fällt inzwischen schlicht und einfach die Decke auf den Kopf, was zu einer Überkompensation führt, wenn man „wieder darf“. Das wird die Nachfrage nach Reisen ebenso betreffen wie die Nachfrage nach Restaurantbesuchen und Entertainment aller Art. Aber auch den Wunsch, sich etwas zu gönnen. Sei es nun Schmuck, eine teure Handtasche oder eine beeindruckende Uhr. 

China hat es vorgemacht, in den USA geht es gerade richtig los und Europa kommt dann als Letztes dran. Wer sich derzeit vor Ort in Amerika umsieht, kommt um die positiven Effekte der Impfkampagne der Biden-Administration nicht herum. Die Menschen geniessen ihre neuen Freiheiten in vollen Zügen. Nach einer hässlichen Pleitewelle im Gastronomiebereich folgt nun direkt die Phase, wo man keinen Tisch mehr bekommt, ohne eine Reservierung gemacht zu haben. Das nenne ich eine 180 Grad-Wende. 

 

Aktie entwickelte sich stark

 

Nach einem langen Run bieten Kurse zwischen 285 und 300 Franken jetzt erst einmal einen wichtigen Widerstand für die Aktie. Die Marktkapitalisierung von Swatch hat sich auf diesem Niveau wieder auf den Stand von Ende 2019 normalisiert, was ein grosser Erfolg für die Aktie ist. Für eine Fortsetzung der Rallye braucht es jedoch mehr als nur eine Normalisierung der Umsätze und des Gewinns in diesem Jahr. 

Swatch muss 2021 zeigen, dass man das Geschäft wieder wachsen lassen kann. Anders als in den Jahren zuvor, wo vor allem eine Stagnation des operativen Geschäfts auf hohem Niveau die Realität für die Aktionäre war. 

 

Swatch Group Ltd.

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNoch einmal zur Erinnerung: Ich habe Ihnen die Swatch-Aktie im vergangenen Sommer und Herbst als Turnaround-Titel empfohlen (https://www.zuercher-boersenbriefe.ch/Swatch-Aktie-ist-unterbewertet-und-die-Markttechnik-stimmt-10092020), nachdem die Aktie zuvor durch eine 7-jährige Baisse gegangen ist. Allein der letzte Abschwung dauerte zwei Jahre und reduzierte die Marktkapitalisierung um -70 % in der Spitze. 

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

19.03.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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