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TUI bleibt auf niedrigem Niveau, ARM startet erfolgreich, Nel ASA ohne neuen Antrieb und Nikola sorgt für neue Hoffnungen

Es wird nicht einfacher

NTG24 - TUI bleibt auf niedrigem Niveau, ARM startet erfolgreich, Nel ASA ohne neuen Antrieb und Nikola sorgt für neue Hoffnungen

 

Die Börsen zeigten sich am Freitag einigermaßen wohlwollen, doch alle Zweifel der Anleger konnten noch nicht aus dem Weg geräumt werden. Nach einer kräftigen Erholung im frühen Handel ergab sich letztendlich in gemischtes Bild, bei dem es leider auch viele Verlierer zu sehen gab.

Die Aktie von TUI (DE000TUAG505) schaffte es immerhin auf einen kleinen Gewinn in Höhe von 0,29 Prozent, womit aber keine neuen Impulse ausgelöst werden konnten. Mit einem Kurs von 5,59 Euro zum Wochenende bleibt das Papier unterhalb von charttechnischen Widerständen stecken. Der Reiseveranstalter stellt zwar ein lukratives Wintergeschäft in Aussicht, scheint damit aber bei den Aktionären auf taube Ohren zu stoßen.

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So bleibt es bei einer charttechnisch mehr als schwierigen Ausgangslage. Erfreulich ist, dass die TUI-Aktie keine neuen Rekordtiefs angepeilt hat und zudem Analysten bei dem Titel noch einiges an Aufwärtspotenzial erkennen. Davon ab halten sich positive Neuigkeiten aber schwer in Grenzen und die Hoffnung allein scheint die Aktie nicht besonders weit tragen zu können.

 

ARM: Voller Erfolg!

 

Erfreulicher lief es da schon für die Aktie von ARM (US0420682058). Jene musste am Freitag zwar kleine Korrekturen wegstecken, zuvor ging es am Donnerstag nach Start an den Märkten aber steil bergauf. Zu 51 US-Dollar wurden die Anteilsscheine von der japanischen Softbank an der Börse platziert und zum Wochenende blieb der Kurs bei mehr als ansehnlichen 60,31 Dollar stecken. Die Börsianer blicken ganz klar positiv auf das Unternehmen,

Dafür gibt es auch viele gute Grüne, nicht zuletzt mit Blick auf Chancen im KI-Segment. ARM wird da kaum zum großen Widersacher von Nvidia aufsteigen. Die Chip-Architektur des US-Konzerns bietet sich aber für effiziente, mobile Lösungen an. Zudem dürften ARM-Chips trotz Flaute im Smartphone-Segment weiterhin gefragt sein, denn echte Konkurrenz ist dort nicht mehr zu befürchten. Fundamental weiß ARM zu gefallen, was den Anlegern berechtigterweise einiges an Selbstvertrauen verleiht.

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Nel ASA: Es hat nicht sollen sein

 

Selbstvertrauen stünde den Bullen bei Nel ASA (NO0010081235) derzeit gut zu Gesicht, doch leider ließ sich dort niemand auf einen charttechnischen Durchbruch ein. Am Donnerstag profitierte die Aktie noch von einer deutlich besseren Stimmung an den Märkten. Tags darauf kam es aber zur Korrektur und zum Wochenende konnte die Nel ASA-Aktie lediglich einen Kurs in Höhe von 0,94 Euro erreichen. Es bleibt also bei Pennystock-Niveau und mehr als fraglichen Aussichten.

Die Norweger selbst halten sich bedeckt, was der Stimmung nicht auf die Sprünge hilft. Entweder gibt es keine nennenswerten Neuigkeiten, oder Nel ASA behält solche noch für sich. In beiden Fällen ist Verunsicherung an den Handelsplätzen die logische Konsequenz. Auf Pennystock-Niveau blickt die Nel ASA-Aktie zwar noch auf die eine oder andere Unterstützung. Sonderlich viel Verlass ist aber nicht darauf, dass es kurzfristig zu einer Bodenbildung kommen wird. Die sehr schnellen Gewinnmitnahmen am Freitag unterstreichen noch einmal, dass es auf Anlegerseite an Vertrauen mangelt.

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Nikola: Der nächste Versuch!

 

Unter großen Zweifeln litt bis zuletzt auch die Aktie von Nikola (US6541101050), doch das Unternehmen konnte am Freitag noch einmal für frische Hoffnungen sorgen. CEO Steve Girsky gab bekannt, dass die Auslieferung der ersten Wasserstoff-Lkw kurz bevorstehe und sprach in diesem Zusammenhang von 210 vorliegenden Bestellungen, wie Medienberichten zu entnehmen ist. Jene haben zwar noch einen unverbindlichen Charakter, dennoch konnten die Anleger etwas frische Hoffnung ernten.

Um ganze 11,5 Prozent konnte die Nikola-Aktie sich gestern verbessern und damit etwas Abstand zur wichtigen 1-Euro-Marke herstellen. Zum Wochenende stehen immerhin 1,15 Euro auf der Anzeigetafel, was mehr sein dürfte, als viele zu Wochenbeginn noch erwartet hatten. Die Aktie steht allerdings unverändert auf wackeligen Beinen. Fundamental läuft es für Nikola alles andere als erfreulich und im Prinzip hat das Unternehmen kaum mehr als hübsche Zukunftsversprechen zu bieten.

 

Noch kein Turnaround

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeInsgesamt zeigten die Märkte sich an den letzten beiden Handelstagen recht freundlich und es schien sich schon fast so etwas ähnliches wie gute Laune breitmachen zu wollen. Im späten Handel gerieten die Bullen aber bereits wieder unter Druck und die alten Sorgen scheinen die Börsianer schnell wieder einzuholen. Die Nervosität bleibt hoch und es bedarf derzeit nicht viel, um an den Börsen wieder für schnelle Korrekturen zu sorgen. Anleger nehmen da die eine oder andere Erholung dankend zur Kenntnis, bleiben aber weiterhin sehr aufmerksam.

16.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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