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Für die Aktie von TUI wird es immer ungemütlicher

Keine Ende des Abwärtstrends in Sicht

NTG24 - Für die Aktie von TUI wird es immer ungemütlicher

 

Die TUI-Aktie war zuletzt sowohl an den seltenen guten als auch den vielen schlechten Tagen des Öfteren unter den Verlierern an den Aktienmärkten zu finden. Auch am mehr als herausfordernden Donnerstag dieser Woche rutschte das ohnehin schon angeschlagene Papier weiter in die Tiefe und beim Tempo haben die Bären endgültig den Vogel abgeschossen.

Mit einem Minus von etwas mehr als acht Prozent fiel die Aktie von TUI (DE000TUAG000) bis auf 1,68 Euro zurück und erreichte damit den niedrigsten Schlusskurs seit Langem. Das Papier ist auf dem besten Wege, die Tiefststände des Corona-Crashs aus dem Jahr 2020 zu erreichen oder sogar zu unterbieten. Dabei sind die Auftragsbücher für das wichtige Sommergeschäft Unternehmensangaben zufolge prall gefüllt.

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Werbebanner WikifolioDie Anleger scheinen dennoch so ihre Zweifel daran zu haben, dass TUI wieder an alte Zeiten anknüpfen können wird. Besorgt sind viele Beobachter über die hohe Inflation, welche das reale Vermögen der Bevölkerung rapide schrumpfen lässt. Umfragen zufole planen deshalb schon weite Teile der Bevölkerung, beim Urlaub zu sparen und eben das lässt Warnungen ertönen, dass es im Sommer zu größeren Wellen von Stornierungen kommen könnte.

Jene lassen sich mittlerweile deutlich einfacher durchführen als noch vor der Corona-Pandemie. Um überhaupt wieder Reiselust aufkommen zu lassen, gibt es bei TUI mittlerweile recht großzügige Regelungen für einen Reiserücktritt und genau das wird an den Märkten gerade schwer gefürchte. Manch einer vermutet, dass TUI letztlich viele der Sommereinnahmen wieder zurückzahlen müssen wird.

 

Die Talfahrt setzt sich fort

 

Allein die Spekulation um ein solches Szenario beförderte TUI in den freien Fall und am Donnerstag landete das Papier bei einem Schlusskurs von gerade einmal 1,68 Euro. Da die Stimmung weiter schlecht ausfällt und zudem heute der Hexensabbat ansteht, wären weitere Bewegungen in die Tiefe keine größere Überraschung. Just heute werden viele Positionen von (großen) Investoren geschlossen, was zuverlässig am dritten Montag des letzten Monats eines jeden Quartals für empfindliche Kursverluste sorgt.

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Da die Börsianer momentan ganz besonders schlecht gelaunt sind, ist mit einer Ausnahme von dieser Regel eher nicht zu rechnen. So müssen die Anleger sich wohl auch heute auf rote Vorzeichen bei TUI einstellen und auch das Erreichen neuer Jahrestiefs wäre wohl keine allzu große Überraschung. Dabei sind Sorgen um Inflation, Zinsen und eine drohende Rezession nicht einmal alles, was dem deutschen Reiseveranstalter moment zusetzt.

 

Böse Erinnerungen werden wach

 

Noch dazu ist das Coronabirus auf dem besten Wege in Europa ein größeres Comeback zu feiern – und das ausgerechnet an einigen der liebsten Ferienziele der Reisenden aus Deutschland. Letztlich gehen Experten aber ohnehin daovn aus, dass der Omikrotn-Subtyp BA.5 früher oder später jeden in der Bevölkerung erwischen wird. Sollte es tatsächlich zu einer größeren Sommerwelle kommen, wofür momentan nach Ansicht von Experten viele spricht, könnte das im schlimmsten Fall zu einem weiteren Einbruch der Geschäfte von TUI und damit einem weiteren freien Fall an der Börse begründen.

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Werbebanner EMH PM TradeWie so vieles derzeit an den Märkten ist auch das letztlich blanke Spekulation. Die müssen Anleger aber ernst nehmen, da auch ansonsten für TUI momentan vieles eher suboptimal läuft. Das Management bekräftigte zwar erst vor Kurzem, dass die Nachfrage in der Hauptsaison kaum größer ausfallen könne. Mit Blick auf die zahlreichen Probleme im Flugverkehr und den akuten Personalmangel machen sich aber Zweifel breit, ob TUI dem vermuteten Ansturm überhaupt standhalten können wird. Da es darauf est im Fall der Fälle eine echte Antwort geben wird, ist es momentan wohl nicht ganz verkehrt, sich erst einmal auf weitere schwere Tag ebei TUI einzurichten. Wer kann, macht das bevorzugt entspannt von der Seitenlinie aus.

 

17.06.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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