Die TUI-Aktie musste wieder leichte Verluste hinnehmen, doch es gibt dennoch Anzeichen für eine positive Entwicklung

Bleiben die Bullen am Ball?

 

Die jüngste Erholung der TUI-Aktie wurde am Dienstag zunächst unterbrochen. Lediglich im frühen Handel konnte das Papier sich noch steigern und zeitweise an der nicht unwichtigen Marke bei 6 Euro kratzen. Letztlich ging es aber wieder auf 5,77 Euro zurück, sodass auf Tagessicht Verluste von 1,13 Prozent verkraftet werden mussten.

 

Das ist für die Anleger natürlich nicht die beste Neuigkeit, aber auch noch kein Beinbruch. Positiv erwähnen lässt sich, dass TUI (DE000TUAG505) noch immer über der Linie bei 5,70 Euro notiert. Damit könnte das Papier die Erholung durchaus wiederaufnehmen und vielleicht auch manchen Widerstand noch einmal ins Visier nehmen. Charttechnisch wäre die Grundlage dafür in jedem Fall gegeben.

Aufatmen lassen auch Berichte darüber, dass die Leerverkäufer den Druck etwas verringert haben könnte. Darüber berichtete zumindest das „Handelsblatt“ in der laufenden Woche. TUI bleibt ein beliebtes Ziel von Shortsellern, doch die Quote ist Börsenmitteilungen zufolge wieder etwas zurückgegangen. Das ist ein leises Indiz dafür, dass selbst die Skeptiker den Tiefpunkt für überwunden halten.

Derweil bessert sich die Stimmung Reisesektor ebenfalls etwas auf. Für den November gibt es bisher zwar keine sensationellen Entwicklungen zu berichten und wahrscheinlich werden die Buchungszahlen nicht wieder auf das Vor-Corona-Niveau zurückkehren. Tendenziell entwickelt sich in den Reisebüros aber wieder mehr Optimismus für die kommenden Monate.

 

TUI am Scheideweg?

 

Sowohl das Für als auch das Wider bei der TUI-Aktie fällt momentan eher dürftig aus. Umso spannender wird zu sehen sein, wie sich Bullen und Bären in den nächsten Tagen verhalten werden. Grundsätzlich haben die Käufer sich endlich wieder Chancen herausgearbeitet, um die Aktie zurück in den Aufwärtskanal zu befördern und dort auch zu halten. Allerdings scheiterte man im laufenden Jahr schon manch anderes Mal an einer echten Trendwende.

22.11.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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