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Auch bei TUI sieht man das Erstarken der in Teilen rechtsextremen AfD mit großer Sorge

Der Chef findet deutliche Worte

NTG24 - Auch bei TUI sieht man das Erstarken der in Teilen rechtsextremen AfD mit großer Sorge

 

Noch immer finden quer durch die Republik Demonstrationen und Kundgebungen gegen rechtsextreme Ansichten und auch gegen die AfD statt, die in Teilen vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird. Zuletzt wurden auch Stimmen lauter, die endlich auch aus der Wirtschaft klare Worte gegen Fremdenfeindlichkeit und dergleichen mehr fordern. Bei TUI kommt man diesem Wunsch nun nach.

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In einem Interview mit dem „Handelsblatt“ äußerte sich Sebastian Ebel zu der Thematik, seines Zeichens Chef des Reiseveranstalters TUI (DE000TUAG505). Die AfD bezeichnet er dabei als für ihn unwählbar. Es handele sich um eine rechtsradikale Partei, welche Hass sähe. Verständnis zeigt der TUI-Chef zwar dafür, dass es Enttäuschungen rund um die Politik der Ampel-Regierung gibt. Aus Protest die AfD zu wählen, hält er aber nicht für den richtigen Ansatz.

TUI selbst kann schon aus rein geschäftlichen Gründen kein Interesse an einer Regierungsbeteiligung der AfD haben. Deren Vorhaben rund um massenhafte Abschiebungen würden das Personal des Unternehmens wohl schwer ausdünnen, und das mitten in Zeiten eines sich zuspitzenden Fachkräftemangels. Auch Gedankenspiele um einen möglichen EU-Austritt würden dem eigenen Geschäftsmodell zuwiderlaufen.

Es dürften aber nicht nur derart profane Gründe sein, welche Sebastian Ebel zu seinen Aussagen hinreißen ließen. Unterstützung gibt es von ihm auch für die anhaltenden Proteste im Land gegen rechtsextremes Gedankengut. An der Börse mag das im Moment keine große Rolle spielen. Doch auch die Anleger sollten ein Interesse daran haben, der AfD die rote Karte zu zeigen.

 

TUI: Gefahr von rechts

 

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Werbebanner DegussaMit rechtsextremen Strömungen in Regierungsverantwortung würde es mit der Deutschen Wirtschaft und dem Reisesektor im Speziellen sehr wahrscheinlich rapide bergab gehen und das in einer Art und Weise, wie wir es bisher nicht einmal im Ansatz zu sehen bekommen haben. Vielleicht ist es da überfällig, dass sich die Manager der hiesigen Unternehmen auch zu Wort melden. Der TUI-Aktie wird es in jedem Fall nicht schaden, sollte die AfD in Zukunft wieder an Zuspruch verlieren, und das vollkommen unabhängig davon, wo man selbst seine politischen Überzeugungen verorten mag.

07.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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