TUI gönnt sich fünf weitere Boeing 737 Max und sendet damit Wachstumssignale aus

Sorgt das endlich für mehr Zuversicht?

 

Die TUI-Aktie versucht sich derzeit mal wieder an einer Erholung. Am Dienstag kratzte der Titel wieder an der wichtigen 7-Euro-Marke. Erreicht werden konnte jene zwar noch nicht, doch mit 6,90 Euro per Handelsschluss musste das Papier sich auch beileibe nicht verstecken. Aus dem Konzern gibt es derweil weitere Signale für bessere Geschäfte.

Wie der „aero telegraph“ berichtet, hat TUI (DE000TUAG505) bereits im Juni weitere fünf Boeing 737 Max geordert. Zu diesem Zweck hat das Unternehmen entsprechende Optionen gezogen. Insgesamt erhöhen die Bestellungen sich damit auf 82 Einheiten des Kurz- und Mittelstreckenfliegers. Das klingt erstmal wenig sensationell, doch sendet TUI damit ein nicht unwichtiges Signal aus.

 

Der Bedarf an zusätzlichen Flugzeugen lässt zumindest vermuten, dass es bei TUI auf der Nachfrageseite gut läuft und die Buchungszahlen hoch ausfallen. Davon spricht das Management schon seit einer ganzen Weile. Den Anlegern fehlte es aber an entsprechenden handfesten Indizien für eine solche Entwicklung. Weitere Flugzeuge sind zwar noch keine konkreten Zahlen, aber eben ein vorsichtiger Hinweis auf bessere Zeiten.

Vielleicht auch deshalb gelingt es der TUI-Aktie momentan, in ihrem Seitwärtskorridor eher Widerstände denn Unterstützungen ins Visier zu nehmen. Für einen Durchbruch scheinen die eher mageren Neuigkeiten aber noch nicht zu erreichen. Im frühen Handel am Mittwoch mussten zunächst wieder minimale Verluste hingenommen werden.

 

TUI: Auf dem Sprung?

 

Aus charttechnischer Sicht bleibt die TUI-Aktie eine spannende Angelegenheit. Oberhalb von 7 Euro würde sich einiges an Aufwärtspotenzial ergeben, nachdem der Titel in den letzten Monaten ungebremst in die Tiefe rauschte. Ausschlaggebend für die mittelfristige Kursentwicklung bleiben aber die tatsächlichen Zahlen im wichtigen Sommergeschäft. Bis diese vorliegen, werden die Anteilseigner sich noch gedulden müssen. Bis dahin bleibt es dabei, dass an den Märkten ein Stück weit spekuliert wird.

12.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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