TUI beteiligt sich an der Refill-Initiative und erhofft sich dadurch den Kontakt zu neuen Kundenkreisen

Wasser für alle

 

Auch wenn sich bereits einiges getan hat, so bleibt Verpackungsmüll noch immer ein großes Problem. Die Refill-Initiative will ihren Teil dazu beitragen, für Besserung zu sorgen. Verbraucher sollen bei teilnehmenden Geschäften die Möglichkeit haben, ihre selbst mitgebrachte Trinkflasche kostenfrei mit Leitungswasser zu füllen.

An dem Programm beteiligt sich nun auch der Reiseveranstalter TUI (DE000TUAG505), wie „Touristik aktuell“ berichtet. Sowohl die Marken Hapag Lloyd als auch First und TUI Reisecenter werden dabei unterstützt, bei der Refill-Initiative mitzumachen. Das geschieht allem Anschein nach auch nicht nur, um ein wenig Imagepflege zu betreiben. TUI erhofft sich von dem Vorstoß, den einen oder anderen Neukunden zu gewinnen.

TUI-Franchise-Chefin Ilka Lauenroth spricht davon, dass auf diesem Wege ganz neue Kundengruppen gewonnen werden könnten, welche ansonsten nie den Weg in ein Reisebüro gefunden hätten. OB die Franchise-Partner sich an der Aktion beteiligen, bleibt ihnen allerdings selbst überlassen. Die Umsetzung dürfte aber keine allzu große Herausforderung sein. TUI kann sich beispielsweise vorstellen, einfach eine Karaffe mit Leitungswasser in den Verkaufsräumen bereitzustellen.

Für die Anleger wirkt das Ganze zugegebenermaßen wenig interessant. Selbst wenn TUI auf diesem Wege den einen oder anderen neuen Kunden gewinnen kann, so werden Auswirkungen in den Bilanzen kaum messbar sein. Allerdings macht Kleinvieh bekanntlich auch Mist. Summieren sich Kleinigkeiten wie diese, so kann TUI damit durchaus einen Unterschied machen und nebenbei noch etwas fürs Image tun. Die Beteiligung an der Refill-Initiative ist daher aus Anlegersicht auch nicht negativ zu betrachten.

 

TUI hat es noch immer schwer

 

Um den angeschlagenen Aktienkurs wieder in luftige Höhen zu befördern, braucht es aber freilich etwas mehr. TUI konnte zuletzt solide Zahlen vorweisen und noch immer spricht der Konzern von hervorragenden Aussichten für die bevorstehende Hauptsaison. Dennoch tut die Aktie sich sichtlich schwer mit einem Ausbruch gen Norden. In der vergangenen Woche scheiterten die Bullen einmal mehr am Widerstand bei 7 Euro und zum Wochenende ging es auf 6,60 Euro zurück.

26.02.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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