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Sonnige Aussichten für TUI, Hochspannung bei Nvidia, Plug Power muss sich beweisen und die Commerzbank umgarnt die Aktionäre vor den Zahlen

Nach den Zahlen ist vor den Zahlen

NTG24 - Sonnige Aussichten für TUI, Hochspannung bei Nvidia, Plug Power muss sich beweisen und die Commerzbank umgarnt die Aktionäre vor den Zahlen

 

Die Berichtssaison ist in vollem Gange und einige der meistbeachteten Börsenkonzerne haben ihre Quartalszahlen bereits präsentiert. Für Spannung ist aber auch in diesem Monat gesorgt und schon in Kürze stehen weitere, potenziell wegweisende Ergebnisse an. Auf jene werden die Börsen mit hoher Wahrscheinlichkeit reagieren, wenn auch noch unklar ist, in welcher Art und Weise.

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Bereits für den 15. Mai werden frische Zahlen von TUI (DE000TUAG505) erwartet und im Vorfeld macht sich durchaus Optimismus breit. Alles deutet derzeit darauf hin, dass die Menschen noch immer eine große Reiselust verspüren und die Umsätze das Niveau von 2019 und damit von vor der Pandemie deutlich übertreffen werden. „Der Aktionär“ schrieb jüngst unter Verweis auf die Nachrichtenagentur „dpa“, dass schon im April ein hoher Andrang auf Mallorca geherrscht habe.

Das lässt vermuten, dass TUI auch vor der wichtigen Sommersaison schon manch positive Überraschung für die Anleger im Gepäck haben könnte. Analysten jedenfalls rechnen für das laufende Jahr mit einem kräftigen Plus beim Umsatz. Das scheint im Kurs bisher nicht adäquat abgebildet zu werden, denn die TUI-Aktie beißt sich weiterhin unterhalb der 7-Euro-Marke fest. Am Wochenende standen 6,64 Euro auf dem Ticker.

 

Kann Nvidia den KI-Boom retten?

 

Noch weitaus mehr Aufmerksamkeit dürfte Nvidia (US67066G1040) zukommen, nachdem es im KI-Segment zuletzt die eine oder andere Enttäuschung zu sehen gab. Spezielle eher maue Aussichten bei Super Micro Computer ließen die Börsianer zuletzt daran zweifeln, ob die Kursgewinne im Sektor weiterhin so kraftvoll ausfallen können wie noch im vergangenen Jahr. Es liegt gewissermaßen an Nvidia, wieder für frische Zuversicht zu sorgen.

Die Erwartungen sind dabei alles andere als gering. Die Märkte rechnen mit neuen Rekorden bei Umsatz und Gewinn und manch einer dürfte vielleicht auch darauf spekulieren, dass die Prognosen der Analysten einmal mehr deutlich übertroffen werden. Das Einhalten der eigenen Vorhersagen wird Nvidia indes kaum in neue Höhen bewegen können. Obschon die Messlatte sehr hochgelegt ist, machte sich am Freitag Zuversicht breit und die Nvidia-Aktie verbesserte sich um knapp 3,5 Prozent bis auf 887,83 US-Dollar.

 

Plug Power: Trendwende in Sicht?

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeWenige Tage vor der Zahlenvorlage sorgte Plug Power (US72919P2020) in der vergangenen Woche für frische Euphorie. Die Ankündigung, künftig das Geschäft mit kryogenen Produkten und Dienstleistungen ausbauen zu wollen und dafür bereits entsprechende Aufträge in der Hinterhand zu haben, ließ die schwer angeschlagene Aktie um 11,8 Prozent bis auf 2,74 Dollar in die Höhe springen. Die Hoffnung ist groß, dass es sich um ein ernstes Zeichen für ein Comeback handeln könnte.

Vielleicht wird es auch für das erste Quartal schon die eine oder andere erfreuliche Neuigkeit geben, denn seine Produktionskapazitäten hat Plug Power im laufenden Jahr stetig ausgeweitet. Wichtig ist aber in erster Linie, dass es nicht wieder Enttäuschungen und Verschiebungen zu sehen geben wird. Auch die Liquidität dürfte weiterhin ein Thema bleiben, auch wenn Plug Power aktuell keine Gefahr mehr für eine mögliche Insolvenz sieht. Doch trotz des kleinen Kurssprungs vor dem Wochenende bleibt die Aktie eine mehr als heikle Angelegenheit.

 

Die Commerzbank strotzt vor Selbstbewusstsein

 

Die Commerzbank (DE000CBK1001) wird voraussichtlich ebenfalls Mitte des Monats ihre Bücher öffnen und im Vorfeld gibt es bereits einige Anzeichen, die für einen erfreulichen Termin sprechen. Die Deutsche Bank legte bereits mit guten Zahlen vor und die Commerzbank ließ sich auf der Hauptversammlung hohe Ausschüttungen in Form von Dividende und Aktienrückkäufen bestätigen. Solche Pläne würde das Geldhaus wohl kaum verfolgen, würde es aktuell am Hungertuch nagen.

Zugutekommt der Commerzbank darüber hinaus, dass die Aussicht auf schnell sinkende Zinsen sich wieder schwer eingetrübt hat. Durch den Fokus auf Geschäfte mit Privatkunden und Unternehmen aus dem Mittelstand erzielt die Commerzbank besonders hohe Zinserträge, was sich nun noch etwas länger als gedacht hinziehen könnte. An der Börse herrscht bereits Vorfreude und am Freitag geriet der Aktienkurs einzig aufgrund der ausgezahlten Dividende unter Druck. Mit einem Schlusskurs von 13,72 Euro behalten die Bullen das Jahreshoch bei 14,32 Euro aber klar im Blick.

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Die Spannung steigt

 

Letztlich lässt sich nie mit Sicherheit vorhersagen, was auf die Anlegerinnen und Anleger bei den Quartalszahlen warten mag. Grundsätzlich ist an der Börse aber eher der Blick nach vorn interessant und so wird der Fokus auf den weiteren Prognosen liegen. Die hier vorgestellten Titel bieten allesamt Potenzial für ausgelassene Partystimmung, aber eben auch für herbe Rückschläge und alles dazwischen. Langweilig wird es in den nächsten Tagen kaum werden.

06.05.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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