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TUI wirbt um Kunden aus allen Kreisen und stellt für den nächsten Sommer neue Rekorde in Aussicht

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NTG24 - TUI wirbt um Kunden aus allen Kreisen und stellt für den nächsten Sommer neue Rekorde in Aussicht

 

Erst vor Kurzem konnte TUI einen Umsatzrekord präsentieren und damit der angeschlagenen Aktie endlich wieder zu Rückenwind verhelfen. Allerdings lag die Anzahl der Reisenden noch etwas unter dem Vor-Corona-Niveau. Nun wagte der Reiseveranstalter einen Blick ins kommende Jahr, und der ist geprägt von schon fast überschwänglicher Euphorie.

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Nicht weniger als neue Rekorde bei Umsätzen und der Anzahl der Reisenden wird von TUI (DE000TUAG505) für das Sommergeschäft 2024 in Aussicht gestellt. Gelingen soll dies unter anderem mit Werbekampagnen, welche auch um Kunden buhlen, deren Urlaubsbudget eher begrenzt ausfällt. Eine davon ist bereits angelaufen, wie die „FAZ“ berichtet. Mit der Disney-Figur „Asha“ werden Reisen angepriesen, bei denen Kinder im besten Fall für unter 200 Euro mit in den Urlaub genommen werden können. Der Reiseveranstalter will also offenbar gezielt Familien ins Visier nehmen, um seine Gästezahlen noch weiter in die Höhe zu bugsieren.

TUI rechnet auch nicht damit, dass die Preisaufschläge im kommenden Jahr noch einmal allzu hoch ausfallen werden, trotz der teils hohen Inflation in beliebten Destinationen wie der Türkei. Im Gegenzug würden andere Regionen auch günstiger und das Unternehmen berichtet aktuell von einer wahren Flut an Buchungen in Richtung der Balearen und vor allem Mallorca. Im unteren Preissegment werden zudem Chancen an der polnischen Ostseeküste und an den Stränden Bulgariens erkannt, welche künftig von der Airline TUI Fly angesteuert werden.

 

Mehr Luxus bei TUI

 

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Werbebanner DegussaFür kräftig steigende Umsätze sollen aber nicht nur Familien mit knappem Budget sorgen. Parallel dazu nimmt TUI auch all jene ins Visier, die sich ihren Urlaub etwas kosten lassen können und wollen. Wer in Zukunft einen Urlaub für mindestens 20.000 Euro bucht, freut sich über einen Chauffeurservice zum Flughafen. Zudem gibt es einige frische Ziele für die gut betuchte Kundschaft und mit „The Mora“ eine neue Luxushotelmarke, die sich zunächst in Sansibar ansiedeln wird.

TUI wagt also den Spagat und will einerseits mit günstigen Reisen die Urlauberzahlen erhöhen und auf der anderen Seite mit Luxusreisen die Margen in die Höhe treiben. Ob die Strategie aufgehen wird, bleibt freilich abzuwarten. An der Börse machte sich zuletzt aber Zuversicht breit. Die TUI-Aktie konnte am Donnerstag Gewinnmitnahmen des Vortags wegstecken und sich wieder in Richtung Norden bewegen.

Um 3,1 Prozent verbesserten die Kurse sich im gestrigen Handel und legten damit bis auf 7,20 Euro zu. Damit nehmen die Bullen abermals das Juli-Hoch bei 7,36 Euro ins Visier mit ernsthaften Ambitionen, der noch immer angeschlagenen Aktie einen nachhaltigen Durchbruch zu ermöglichen. Die Chancen dafür stehen nicht schlecht, da es derzeit durch Zinshoffnungen für das kommende Jahr weiteren Rückenwind gibt. Sinkende Kapitalkosten würden dem hochverschuldeten TUI-Konzern das Leben potenziell weiter erleichtern.

 

Beste Aussichten für TUI?

 

Nicht nur die Zukunftspläne von TUI selbst stimmen derzeit optimistisch. Auch andere Stimmen aus der Branche lassen auf ein hohes Buchungsaufkommen bei tendenziell steigenden durchschnittlichen Ausgaben schließen. Grundsätzlich scheint da der Weg für ein nachhaltiges Comeback frei zu sein. Das gilt zumindest, sollten die derzeitigen Prognosen auch tatsächlich Realität werden.

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Eben dafür gibt es aber leider keine Garantien und Anleger sollten mögliche Rückschläge im neuen Jahr zumindest gedanklich durchgehen. Zudem lässt sich darüber diskutieren, ob eine anhaltende Besserung der Geschäfte nicht vielleicht zum Teil schon als eingepreist gelten darf. Immerhin konnte die TUI-Aktie auf Monatssicht um fast 30 Prozent zulegen. Für den Moment werden bei den Anlegern vordergründig Hoffnungen geschürt. Ob diese im kommenden Jahr dann auch mit den entsprechenden Zahlen untermauert werden könnten, das ist noch nicht in Stein gemeißelt.

15.12.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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