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Short-Squeeze bei TUI

Short-Eindeckungsrallye bei TUI - Bären flüchten in Scharen

NTG24 - Short-Squeeze bei TUI

 

TUI traf die Bären auf dem falschen Fuss. Der Tourismuskonzern schnitt wesentlich besser als befürchtet und eingepreist ab, was zu einer massiven Short-Eindeckungsrallye am Mittwoch führte. 

TUI (DE000TUAG505) ist einer der letzten grossen Tourismuskonzerne, die nach der Pandemie in die Gewinnzone zurückkehren. Es war ein mühsamer Weg, der dem Unternehmen, den Aktionären und Gläubigern viel abverlangt hat. Aber er hat sich am Ende auch gelohnt, denn ein grosser europäischer Tourismuskonzern ist wichtig für den Markt und sorgt dafür, dass die Branche insgesamt stärker und vielfältiger wird. 

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Die Sommermonate verliefen ausserordentlich positiv. TUI, deren Geschäftsjahr im September endet, konnte sich im 4. Fiskalquartal noch einmal deutlich im Jahresvergleich steigern und erreichte so unter dem Strich im Gesamtjahr einen Umsatz von 20,67 Mrd. Euro. Ein sattes Plus von 25 % im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022. Erfreulich ist, dass man die Rohertragsmarge von 5,6 % auf 7,8 % erhöhen konnte, wenngleich dies insgesamt immer noch sehr dünn und anfällig in zukünftigen Phasen mit Umsatzrückgängen ist.  

 

Short-Squeeze bei TUI

 

Wirklich beeindruckend war jedoch das Finanzergebnis. Vor dem Hintergrund der hohen Verschuldung steht der Konzern in der neuen Hochzinsphase im Feuer, konnte dies im Geschäftsjahr 2023 aber komplett wegbügeln. Die Finanzaufwendungen stiegen nur marginal im Jahresvergleich von 510 auf 534 Mio. Euro, während gleichzeitig die Finanzerträge von 35,9 auf 87,6 Mio. Euro sprangen. Das Ganze wurde jedoch komplett durch das Beteiligungsergebnis ausgehebelt, das von 101 auf 407 Mio. Euro sprang und damit den Löwenanteil des Vorsteuerergebnisses in Höhe von 551 Mio. Euro ausmachte.  

 

TUI AG

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDie Börse reagierte sehr positiv. Allerdings weniger auf die Prognose als vielmehr auf die Überlegungen des Vorstands, dass man eventuell das Listing in London aufgibt und wieder in den Prime Standard nach Frankfurt zurückkehrt. Das finale Ziel wäre es, in den MDAX aufgenommen zu werden, was den Aktien nachhaltige Unterstützung vonseiten der Index-Fonds geben würde. Im Gespräch ist aktuell, diesen Punkt am 13. Februar von der Hauptversammlung entscheiden zu lassen. Was den Ausblick für das Geschäftsjahr 2024 angeht, so sieht man noch ein Umsatzwachstum von 10 %, was sicherlich aus heutiger Sicht realistisch ist.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

07.12.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

  • Yavuz Yayla - 08.12.2023 10:47:09 Uhr

    Solange keine Kapitalmaßnahme bei tui durchgeführt wird, die zur Teilenteignung führt, stimmt die Richtung. mein Brakeevenpoint bei tui beträgt 13,23€ bis dahin werde ich jedenfall die Aktien halten. rein theoretisch, wären 20 bzw wieder 60,-€ drin die es mal hatte vor der Aktienzusammenlegung. wäre mir auch recht. habe eine Menge in tui investiert, wird langsam Zeit, das soe kommen, und no mercy zu den shortsellern, die sollen sich gefälligst zurückziehen...


 

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