Amazon kauft Produkte von Microsoft in Milliardenhöhe

Microsoft setzt mit dem Cloud-Geschäft weiter internationale Standards

 

Amazon und Microsoft gehen Partnerschaft ein. Amazon kauft mehrere Cloud-Programme im Wert von über einer Milliarden US-Dollar.

Die Tech-Riesen Amazon (US0231351067) und Microsoft (US5949181045) gelten in den USA eigentlich als erbitterte Rivalen. Vor allem im Hinblick auf das Cloud-Geschäft stehen die beiden Unternehmen in direkter Konkurrenz. Allerdings bahnt sich nun eine Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen an und Amazon plant den Kauf von Cloud-Angeboten in Milliardenhöhe.

 

Amazon will demnach die von Amazon entwickelten 365-Cloud-Produktivitäts-Tools kaufen. Laut dem Vertrag hat sich Amazon dazu verpflichtet mehr als eine Million der 365-Liznzen zu bestellen und einen festen Betrag für die Dauer von fünf Jahre zu zahlen. Damit deckt sich Amazon erstmals in der Unternehmensgeschichte mit Software von direkten Konkurrenten ein. Amazon gab bekannt, dass man die Cloud-Version von Microsoft gemieden hat, da die Daten direkt auf der Cloud eines direkten Konkurrenten gespeichert werden. Bislang verwendet Amazon lediglich eine lokale Version der 365-Applikationen.

Die Umstellung auf das neue System möchte Amazon bereits zu Mitte 2024 abgeschlossen haben und erhofft sich eine Beschleunigung der internen Prozesse aus der Integration. Microsoft hat bereits die Teams in den Office- und Sicherheitsgruppen verstärkt, um auf die höhere Nachfrage durch Amazon bei der Umstellung schnell und umfassend reagieren zu können.

Die Anleger von Microsoft feiern bereits den abgeschlossenen Großauftrag. Die Microsoft-Aktie stieg zwischenzeitlich um 1,5 % an bevor sie dem Handel aufgrund des schwachen Marktumfeldes mit einem Verlust von 2,4 % schloss. Für Microsoft ist der Deal ein Indikator dafür, dass die Produkte auch bei der Tech-Konkurrenz Anerkennung finden und Standards setzen. Zudem sind die Umsätze durch den Amazon-Auftrag langfristig gesichert und werden in den nächsten fünf Jahren für einen hohen positiven Cashflow sorgen.

20.10.2023 - Felix Eisenhauer

 

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