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Jetzt steht der Rettung und Verstaatlichung von Uniper nichts mehr im Weg

An diese Auflagen muss das Unternehmen sich halten

NTG24 - Jetzt steht der Rettung und Verstaatlichung von Uniper nichts mehr im Weg

 

Es war letztlich wohl reine Formsache, aber dennoch aus Anlegersicht nicht vollkommen uninteressant. Nachdem die EU kürzlich bereits ihren Segen für die Verstaatlichung von Uniper gegeben hat, wurden jetzt auch die geplanten Kapitalerhöhungen abgenickt. Bis zu 34,5 Milliarden Euro wird die Bundesregierung in den angeschlagenen Versorger pumpen, um diesen vor einer Insolvenz zu bewahren.

Acht Milliarden Euro sollen mehr oder weniger sofort fließen, die weiteren Kapitalerhöhungen bei Uniper (DE000UNSE018) sind bis zum Jahr 2024 vorgesehen. Ihnen allen gemein ist, dass sie vor allem für die inzwischen sehr teure Gasbeschaffung aufgebracht werden sollen.

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Verstaatlichung und Rettung von Uniper sind damit endgültig beschlossene Sache, allerdings ist das Ganze auch an einige Bedingungen geknüpft. Eine davon ist, dass bestimmte Geschäftsbereiche veräußert werden müssen. Uniper wird sich so auch von einigen Kraftwerken trennen müssen. Die EU will auf diesem Wege sicherstellen, dass die Verstaatlichung keine Nachteile für den EU-weiten Wettbewerb mit sich bringt.

Für die Anleger ist es erst einmal erfreulich, dass Uniper dem Exitus noch einmal entgehen konnte. Doch es ist bereits absehbar, dass das Unternehmen am Ende nur noch ein Schatten seiner selbst bleiben wird. Das Gasgeschäft ist nicht mehr lukrativ und in anderen Bereichen wird der Konzern schwer zusammengestutzt. Was hier noch übrigbleiben mag, wenn der Staat sich irgendwann wieder verabschiedet, steht völlig in den Sternen.

 

Uniper in der Hand der Spekulanten

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDa ein imposantes Comeback eher unwahrscheinlich ist und viele Argumente für einen weiteren Niedergang der Uniper-Aktie sprechen, bleibt das Papier für Anleger weitgehend uninteressant. Die Kurse bewegen sich dennoch teils im hohen Tempo und Spekulanten scheinen hier viel Freude zu haben. Das sei ihnen gegönnt, doch es sollte jedem klar sein, dass Investments bei Uniper weiterhin mit kaum einzuschätzenden Risiken belegt sind, denen nur minimale Chancen gegenüberstehen. Seine Altersvorsorge sollte man also eher nicht auf diese Aktie stützen.

 

21.12.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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