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Ein schneller Abschied der Bundesregierung von Uniper scheint immer unwahrscheinlicher zu werden

Was bedeutet das für die Anleger?

NTG24 - Ein schneller Abschied der Bundesregierung von Uniper scheint immer unwahrscheinlicher zu werden

 

Bekanntlich wird der Bund Uniper in naher Zukunft nahezu vollständig übernehmen und damit erst einmal dafür sorgen, dass der Versorger nicht den Weg in die Insolvenz antreten muss. Nach Ansicht einiger Wirtschaftsexperten soll das aber keine Dauerlösung werden. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas sieht die Sache aber ein wenig anders.

Ihrer Ansicht nach wäre es vielleicht gar nicht verkehrt, wenn Uniper (DE000UNSE018) dauerhaft in staatlicher Hand bleiben würde. Bas geht sogar noch einen Schritt weiter und hält es für begrüßenswert, würde die Versorgung mit Wasser, Gas und Strom vollständig in staatliche Hand übergehen. Zu entnehmen sind diese Aussagen der Montagsausgabe der „FAZ“. In der FDP bekommt man bei solchen Aussagen wahrscheinlich schnell Schnappatmung und warnt vor Kommunismus.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDoch für Bas ist es schlicht unverständlich, dass Gewinne regelmäßig privatisiert werden, während Verluste in Form von Unternehmensrettung verstaatlicht werden. Für die Aktionäre hat all das erst einmal wenig zu heißen. Schließlich kann Bärbel Bas nicht im Alleingang Entscheidungen für den weiteren Umgang der Bundesregierung mit Uniper beschließen.

Allerdings gibt es ohnehin wenige Gründe, um derzeit über ein Investment bei Uniper auch nur nachzudenken. Zwar griffen zuletzt einige Schnäppchenjäger zu und sorgten damit für eine spontane Kurserholung. Die schmolz gestern ob erneut steigender Gaspreise aber schon wieder zu nicht unwesentlichen Teilen dahin und es ging um 6,3 Prozent auf 4,07 Euro abwärts.

 

Bei Uniper ist ein sehr langer Atem gefragt

 

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Werbebanner TradingViewWas auch immer mit Uniper in der Zukunft geschehen mag, die Anleger müssen sich darauf einstellen, dass das Unternehmen erst einmal für längere Zeit in staatlicher Hand bleibt. Solange das der Fall ist, ist mit dem großen Comeback an der Börse kaum zu rechnen. Völlig unmöglich sind steigende Kurse mittelfristig zwar nicht. Sie erscheinen zum gegenwärtigen Zeitpunkt aber mehr als unwahrscheinlich.

 

28.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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