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Die Rettung von Uniper könnte noch teuer als ohnehin schon befürchtet werden

Die Anleger werden in die Flucht geschlagen

NTG24 - Die Rettung von Uniper könnte noch teuer als ohnehin schon befürchtet werden

 

Aufgrund der heftig gedrosselten Gaslieferungen aus Russland hat sich Uniper von einem einst prosperierenden Unternehmen zu einer Geldverbrennungsmaschine verwandelt. Schon jetzt mussten Kreditlinien von der KfW-Bank zu weiten Teilen in Anspruch genommen werden. Insider berichten nun aber, dass das noch lange nicht ausreichen könnte.

Zuerst berichtete die Nachrichtenagentur „Reuters“ darüber, dass möglicherweise weitere Kredite zur Rettung des Versorgers nötig sein könnten. Bisher verfügt Uniper (DE000UNSE018) über eine Kreditlinie von neun Milliarden Euro und hat davon fünf Milliarden Euro bereits in Anspruch genommen. Zusätzlich gab es ein umfangreiches Rettungspaket durch die Bundesregierung und Uniper wird mit am meisten von den Einnahmen der geplanten Gasumlage erhalten.

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Werbebanner EMH PM TradeDa die Gaspreise derzeit aber weiter munter in die Höhe klettern, könnte selbst all das nicht ausreichen, um dem Unternehmen die Existenz zu sichern. Auch wenn das noch längst nicht bestätigt ist, so reagierten die Anleger allein auf die Aussichten eines solchen Szenario schwer besorgt. Die Uniper-Aktie stürzte am Donnerstag um über sieben Prozent in die Tiefe und erreichte zeitweise bei 5,70 Euro einen neuen Tiefststand.

Im frühen Handel am heutigen Freitag scheint sich bisher keine Besserung einzustellen. Stattdessen ging es kurz nach Handelsbeginn um ein weiteres Prozent in die Tiefe und das große Comeback bei Uniper, so es denn jemals kommen sollte, verschiebt sich weit in die Zukunft. Darauf zu setzen, darf aktuell als halsbrecherische Anlagestrategie bezeichnet werden.

 

Uniper muss sich neu erfinden

 

Auf russisches Gas können und sollten sich weder Anleger noch Uniper selbst in Zukunft noch verlassen. Stattdessen muss der Konzern andere Wege finden, um wieder auf die Füße zu kommen. Immerhin laufen derzeit so ziemlich alle Geschäftsbereiche bis auf das Gasgeschäft rund. Darauf lässt sich für die Zukunft aufbauen, doch in den nächsten Monaten dürfte die Gaskrise weiterhin den Ton angeben und damit die Aktie schwer belasten.

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26.08.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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