als .pdf Datei herunterladen

Börse gerät ins Rutschen

Warnungen vonseiten der Unternehmen signalisieren eine schwache Berichtssaison

NTG24 - Börse gerät ins Rutschen

 

Es fängt an schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft zu hageln. Da das Umfeld fragil ist, kann dies schnell zu starken Kursbewegungen an der Börse führen.

Die Berichtssaison beginnt näher zu rücken und die ersten Unternehmen ziehen vorzeitig ihre Jahresprognosen zurück. Dass man Anfang Oktober die eine oder andere Warnung sieht, war erwartet worden und ist völlig normal. Dass Unternehmen jedoch schon Ende September zu warnen beginnen und dann obendrein noch die Jahresprognosen kassieren, ist ein ausgesprochen schlechtes Vorzeichen für das 4. Quartal. 

Anzeige:

Werbebanner EMH PM TradeDie Börse hasst nichts mehr als Unsicherheit. Ein Unternehmen kann warnen und ein neues Umsatz- und Gewinnniveau vorgeben. Der Kurs der Aktie wird dann entsprechend korrigiert. Streicht ein Unternehmen aber überraschend sämtliche Prognosen und gibt auch keine neuen Indikationen, wo die Reise hingeht, dann preist die Börse im Zweifel den Worst-Case Fall ein. Das führt dann in einem verunsicherten Marktumfeld zu teilweise erheblichen Kurskorrekturen, wie aktuell in Frankfurt zu beobachten ist. 

 

Börse gerät ins Rutschen

 

Frankfurt gerät jetzt ins Rutschen. Die wichtigsten deutschen Benchmarks sind geschlossen unter ihre letzten wichtigen Unterstützungen gefallen, was dazu führen wird, dass der Gesamtmarkt auf einem tieferen Niveau nach einem neuen Gleichgewicht sucht. Das Problem dabei ist, dass auch New York kurz davorsteht, ins Rutschen zu kommen. Brechen die US-Benchmarks unter ihren letzten Tiefs, dann steht uns ein weiterer globaler Sell-off bevor. Vor dem Hintergrund einer schwachen und potenziell enttäuschenden Berichtssaison kann dieser Funke dann auch schnell auf die restlichen Asset-Klassen überspringen. 

 

SDAX

 

Anzeige:

Werbebanner Zürcher BörsenbriefeDer Anleihemarkt ist bereits ins Rutschen geraten. Seit Jahresbeginn betrachtet sind Staatsanleihen weltweit so stark gefallen wie seit 1949 (!) nicht mehr. Natürlich ist das Jahr noch nicht zu Ende und wir können eventuell in den letzten Monaten eine Erholung sehen, aber eine so katastrophale Entwicklung in den ersten neun Monaten des Jahres habe ich noch nie erlebt. Dabei ist entscheidend, dass den Anlegern durch diesen Sell-off jede Möglichkeit genommen wird, sich am Kapitalmarkt zu verstecken. Denn nicht nur die Aktien sind eingeknickt, sondern auch Anleihen, Rohstoffe und die allermeisten Währungen. Einzig und allein US-Dollar Bargeld sieht aktuell eine positive Rendite, allerdings nur, wenn man die Inflation nicht miteinberechnet.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

24.09.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen





Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)