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Zinssorgen und fallende Immobilienpreise kochen wieder hoch und setzen Vonovia unter Druck

Noch immer keine Besserung in Sicht?

NTG24 - Zinssorgen und fallende Immobilienpreise kochen wieder hoch und setzen Vonovia unter Druck

 

Zaghaft versuchte die Vonovia-Aktie sich im Frühjahr an einer Erholung, welche sich aber schon wieder weitestgehend in Luft aufgelöst hat. In den vergangenen Tagen ging es mit dem Papier wieder bevorzugt in Richtung Süden. Allein am Freitag gab der Kurs um 1,62 Prozent nach und fiel auf magere 17,32 Euro zurück. Diese Entwicklung kommt nicht von Ungefähr.

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Gleich mehrere Faktoren sorgen dafür, dass Vonovia (DE000A1ML7J1) bei den Börsianern derzeit wenig gefragt ist. Zum einen bekräftigte die Fed vor einigen Tagen ihren Zinskurs und erteilte damit Fantasien über sinkende Zinsen erstmal eine Absage. Da die meisten Beobachter damit rechnen, dass die EZB dem Beispiel der US-Notenbank folgen wird, sind das auch für Vonovia keine guten Nachrichten.

Die Finanzierung der massiven Schulden wird damit zu einem teuren Spaß. Gleichzeitig sinken die Immobilienwerte, und das nach Angaben des Statistischen Bundesamts in einem dramatischen Tempo. Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind die Immobilienpreise demnach um 6,8 Prozent gefallen und damit so stark wie seit über 20 Jahren nicht mehr im Jahresvergleich.

 

Vonovia: Ein Teufelskreis

 

Beide Faktoren schaukeln sich ein wenig gegenseitig in die Höhe und ein Ende der Spirale ist derzeit nicht abzusehen. Der Immobilienmarkt steht vor einer Flaute, wenn nicht gar einer mittelschweren Krise. Das Interesse der Anleger hält sich entsprechend in Grenzen und die Vonovia-Aktie blickt auf Abschläge in Höhe von 44,6 Prozent auf Jahressicht.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAllerdings gibt es dann doch noch positive Stimmen zur Aktie zu vernehmen. Warburg Research hat die Kaufempfehlung für Vonovia zuletzt noch einmal bekräftigt und das Kursziel bei 38,60 Euro belassen. Damit wird mehr als eine Verdopplung des Kurses in Aussicht gestellt. Argumentiert wird sinngemäß damit, dass die negativen Faktoren mittlerweile schlicht eingepreist seien. Das ist eine recht einfache Logik, die aber vielleicht gerade deshalb überzeugen könnte. Das Analysehaus gesteht jedoch offen ein, dass vor einer Erholung zunächst Zinsentwicklung und Immobilienpreise sich erholen müssten.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

27.06.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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