Die Vonovia-Aktie steht mal wieder ganz im Zeichen der Zinssorgen, was den Bullen etwas den Wind aus den Segeln nimmt

Was bringt die laufende Woche?

 

Mit großer Spannung warten die Börsianer derzeit auf die anstehenden Zinsentscheide von Fed und EZB und im Vorfeld macht sich Nervosität breit. Eigentlich rechnet niemand mit echten Überraschungen und Experten gehen davon aus, dass die Leitzinsen noch einmal leicht nach oben angepasst werden. Dennoch ist die Verunsicherung spürbar.

Das trifft im Besonderen auf den Immobilienmarkt zu, der schwer abhängig von den Kosten für Fremdkapital ist. Vonovia (DE000A1ML7J1) ist hier letztlich nur eines von vielen Beispielen. Aufgrund der gestiegenen Kapitalkosten hat Europas größter Vermieter bereits Investitionen zurückgefahren und Neubauprojekte zum Teil auf Eis gelegt. Da ist die Sorge freilich groß, dass weitere Zinsschritte den Druck noch steigern werden.

 

Andererseits wird an der Börse bekanntlich stets in die Zukunft investiert und die höheren Zinsen sind im Kurs mittlerweile als eingepreist anzusehen. Möglich wäre ja, dass die Notenbanken bei ihren Zinsentscheidungen auch einen Ausblick auf ein Ende der Zinssteigerungen, vielleicht sogar perspektivisch wieder auf niedrigere Zinsen bieten werden. Schon ein Hauch davon könnte ausreichen, um der Vonovia-Aktie ordentlich Rückenwind zu verleihen.

Darauf spekuliert wird derzeit aber offenbar nicht, denn der zarte Aufwärtstrend der Vonovia-Aktie ist in dieser Woche schon wieder ins Stocken geraten. Am Montag trauten die Bullen sich nicht aus ihrer Deckung und es ging lediglich um magere 0,2 Prozent auf 21,11 Euro in Richtung Norden. Immerhin bleibt es auf Monatssicht bei einem Plus von 23,1 Prozent. Etwas Zuversicht ist dem Chart da durchaus zu entnehmen.

Auszugehen ist davon, dass bis zu den Meldungen um Fed und EZB erstmal nicht allzu viel passieren wird. Erst mit den erwarteten Zinsanpassungen wird es für Vonovia neue Signale geben. Ob damit dann weitere Erholungsschritte möglich sind oder es nicht doch eher Korrekturen zu sehen geben wird, das liegt vollständig im Dunkeln. Spannend wird es aber allemal.

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26.07.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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