Das Vertrauen der Anleger in Vonovia nimmt immer weiter ab

Die Probleme wollen einfach nicht enden

 

Die Talfahrt der Vonovia-Aktie ist wahrlich nicht schön anzusehen. Seit Jahresbeginn ging es bereits um knapp 45 Prozent in die Tiefe und ein Ende dieser Entwicklung zeichnet sich bisher nicht ab. Zu groß sind die Sorgen der Aktionäre rund um den Immobiliensektor.

Vonovia (DE000A1ML7J1) wurde zuletzt unter anderem dadurch belastet, dass es die Mietpreise nicht an die derzeit hohe Inflation anpassen kann. Das versuchte der Konzern zwar bereits, traf dabei aber auf massiven Widerstand durch Verbraucherschützer und auch von Seiten der Politik. Das bringt Vonovia zwar noch längst nicht in die Bredouille, senkt aber in den Augen der Aktionäre natürlich das Wachstumspotenzial.

 

Dazu gesellen sich Sorgen um die hohe Verschuldung, welche in Zeiten rapide steigender Zinsen zu einem echten Problem zu werden droht. Zwar sollen Verkäufe von Immobilien kurzfristig für Entspannung sorgen. Die Anleger reagierten darauf bisher aber eher skeptisch.

Überhaupt macht sich die allgemeine Panik an den Märkten derzeit schwer bei Vonovia bemerkbar, wo immer wieder neue Jahrestiefs erreicht werden. Für den heutigen Mittwoch sieht es da kaum besser aus. Mit großer Sorge blicken die Anleger auf die kommende Fed-Sitzung und die Futures von DAX und Co. bewegten sich in den frühen Morgenstunden abermals im roten Bereich.

 

Es ist nicht alles schlecht bei Vonovia

 

Trotz allen Gegenwinds gibt es auch noch Optimisten. „The Motley Fool“ etwa widmete vor wenigen Tagen der Vonovia-Aktie einen Artikel und verwies darin auf die recht ansehnliche Dividendenrendite, welche mittlerweile bei 6,9 Prozent liege. Je weiter die Kurse sinken, desto höher steigt dieser nicht unwichtige Wert. Da kann ein Investment durchaus interessant erscheinen, allerdings können weitere Kursverluste für den Moment nicht ausgeschlossen werden. Damit muss man als Investor dann auch umgehen können. Wer bei roten Vorzeichen schnell in Panik gerät, für den ist die Vonovia-Aktie auch weiterhin nichts.

 

21.09.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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