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Vonovia gerät aufgrund der Nachrichtenlage wieder unter Druck, doch die Bullen kämpfen mit allem Einsatz um den Erhalt der Erholung

Es hätte schlimmer kommen können

NTG24 - Vonovia gerät aufgrund der Nachrichtenlage wieder unter Druck, doch die Bullen kämpfen mit allem Einsatz um den Erhalt der Erholung

 

Während die Aktienmärkte insgesamt am Montag zu einer Erholung ausholten, geriet der Immobiliensektor mal wieder gehörig unter Druck. Ein Kursrutsch bei Evergrande streute weiteres Salz in offene Wunden und hierzulande machte den Anteilseignern auch die Politik mal wieder zu schaffen.

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Schon seit ein paar Tagen geistert der Begriff des bundesweiten Mietenstopps durch die Medien, der in einem Beschlusspapier der Regierungspartei SPD zu kämpfen ist. Die teils sprunghaft ansteigenden Mieten scheinen in Berlin nicht gerne gesehen zu sein und es wird fröhlich an möglichen Gegenmaßnahmen gebastelt. Beschlossen ist zwar noch nichts, doch die Richtung scheint klar zu sein.

Überlegungen gibt es nicht nur zu einem harten Stopp von Mietpreisen. Darüber hinaus ist wohl auch im Gespräch, dass Indexmieten künftig nicht mehr starr an die Inflation, sondern die allgemeine Entwicklung von Nettokaltmieren gekoppelt werden sollte. Das sind aber nur einige der Ideen, welche den Anlegern von Vonovia (DE000A1ML7J1) nicht gefallen dürften.

Jene reagierten am Montag schon fast allergisch auf derartige Gedankengänge und der Aktienkurs gab zeitweise um über 1,3 Prozent nach. Das ist einigermaßen schmerzhaft, da die Vonovia-Aktie in der vergangenen Woche erst mit Hängen und Würgen an einer neuerlichen Erholung bastelte. Jene wollten die Bullen auch nicht aus der Hand geben und mit einer Gegenbewegung im späten Handel konnte der Tagesverlust fast vollkommen ausgeglichen werden.

 

Vonovia und das Damoklesschwert

 

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Werbebanner C.HAFNERDas ist erstmal ein kleiner Erfolg und im Chart könnte der latente Aufwärtstrend noch eine Weile erhalten bleiben. Selbst wenn das der Fall wäre, zeigt sich aber mal wieder deutlich, mit welchen Unsicherheiten es die Aktionäre zu tun haben. Die Mieteinnahmen waren für Vonovia in Zeiten steigender Zinsen und sinkender Immobilienbewertungen bisher noch eine verlässliche Einnahmequelle und Wachstumsgarant. Sollte Berlin hier zu sehr eingreifen, könnte das die Laune der Anleger einmal mehr auf den Nullpunkt befördern. Die Vonovia-Aktie bleibt unter dieser Prämisse ein potenzieller Wackelkandidat und die drohende Immobilienkrise in China kommt da noch erschwerend hinzu.

29.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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