Vor dem anstehenden Zinsentscheid der Fed bringen die Anleger von Vonovia sich schon mal in Stellung

Werden die Erwartungen bestätigt?

 

Vor der nächsten Zinssitzung der Fed gaben die Märkte sich am Dienstag weitgehend gelähmt. Der Vonovia-Aktie gelang es in diesem Umfeld jedoch, kräftige Aufschläge zu erzielen. Die meisten Experten rechnen damit, dass die US-Notenbank auf eine weitere Zinserhöhung zunächst verzichten, vielleicht sogar grob Zinssenkungen in Aussicht stellen wird.

 

Für die Immobilienbranche wäre das eine wahre Wohltat und in freudiger Erwartung legte Vonovia (DE000A1ML7J1) im gestrigen Handel um ansehnliche 3,65 Prozent bis auf 23,84 Euro zu. Damit nähert der Titel sich dem kurz zuvor erreichten Zwischenhoch bei 24 Euro wieder an und lässt klar Anzeichen einer anhaltenden Erholung erkennen.

Zu hoffen ist nun, dass den Bullen ihre Vorfreude nicht noch auf die Füße fallen wird. Denn ausgemachte Sache ist eine Zinspause in den USA noch lange nicht. Zwar würden Konjunkturdaten dafür durchaus passende Argumente liefern. Der recht steile Anstieg der Ölpreise der letzten Tage und Wochen könnte die Notenbanker aber noch einmal ins Grübeln bringen.

Gewissheit wird es heute gegen 20 Uhr geben. Bis dahin wird an den Märkten munter weiterspekuliert und weitere Kurszuwächse bei Vonovia wären kein Ding der Unmöglichkeit. Sollte die Notenbank wie erwartet agieren, könnte sich sogar ein charttechnischer Durchbruch abzeichnen, der die Vonovia-Aktie wieder auf Kursstände befördert, die es zuletzt im Frühjahr zu sehen gab.

 

Vonovia: Blick nach vorn

 

In den Kurszuwächsen der jüngeren Vergangenheit spiegeln sich einige gute Hoffnungen rund um Vonovia wider. Generell scheinen die meisten Marktakteure davon auszugehen, dass der Konzern das Schlimmste hinter sich hat. Zudem geriet das schier unerschütterliche Geschäftskonzept mit sicheren Mieteinnahmen oftmals in Vergessenheit. Gut möglich also, dass die Erholung noch nicht an ihrem Ende angekommen ist. Eine Garantie dafür kann es aber leider nicht geben und besonders in dieser Woche sollten Aktionäre laufende Entwicklungen sehr genau verfolgen.

20.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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