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Vonovia beendet mit ausgezeichneten Zahlen das Corona-Jahr

Vonovia zeigt Wachstum bei allen wichtigen Kennzahlen

NTG24 - Vonovia beendet mit ausgezeichneten Zahlen das Corona-Jahr

 

Die Zahlen von Vonovia (DE000A1ML7J1) für 2020 waren ausgesprochen gut. Es gab so gut wie nichts zu bemängeln, aber gleichzeitig viele wichtige Eckdaten, die sich beeindruckend gut im Vergleich zu 2019 und den Jahren davor entwickelt haben. 

Die Umsätze kletterten deutlich. Die Erlöse aus der Immobilienbewirtschaftung verbesserten sich um 8 % auf 3,15 Mrd. Euro, obwohl die Zahl der Einheiten im Portfolio leicht sank. Auch die Erlöse aus den Veräusserungen von Immobilien sowie aus laufenden Projekten stiegen deutlich im Vergleich zu 2019. Alle drei Bereiche konnten obendrein jeweils ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern. 

Einzig und allein das Bewertungsergebnis sank spürbar. Nach 4,13 Mrd. Euro im Vorjahr kam Vonovia in 2020 auf 3,72 Mrd. Euro. Ein negativer Trend, der auch bei einigen anderen Immobiliengesellschaften zu verzeichnen war und mit der geringeren Aktivität am Immobilienmarkt in Zusammenhang steht.

 

Vonovia SE

 

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DAX Future SignaleDeckel hin oder her: Die Mieten steigen. Und das macht sich auch bei Vonovia bemerkbar, selbst wenn man versucht, dieses Thema in den Hintergrund zu stellen. So stieg die monatliche Ist-Miete im Konzern von 6,93 Euro / m2 in 2019 auf nun 7,16 Euro / m2. Der Leerstand fiel noch einmal um 0,2 Prozentpunkte auf 2,4 %, was zum Teil aus der geringeren Mobilität der Mieter vor dem Hintergrund der Covid-19-Krise resultierte.

Unter dem Strich kommt Vonovia auf einen stolzen Vorsteuergewinn von 5,01 Mrd. Euro. Das liegt weit über dem Vorjahresergebnis, das bei 3,14 Mrd. Euro lag. In 2019 musste die Gesellschaft erhebliche Abschreibungen und Wertminderungen im Umfang von 2,18 Mrd. Euro vornehmen, was weit über dem Niveau von 2020 (-92,3 Mio. Euro) lag und im Wesentlichen die Differenz der beiden Jahre erklärt. Nach Steuern kommt Vonovia auf einen Gewinn von 3,34 Mrd. Euro (+158 %). 

 

EPRA hat Einzug bei Vonovia gehalten

 

Die Ermittlung der Vermögenswerte ist immer ein sensibles Thema bei börsennotierten Immobiliengesellschaften. Umso mehr begrüsse ich es, dass Vonovia seit dem Geschäftsjahr 2020 die Methoden der EPRA (European Public Real Estate Association) zugrunde legt, die einen gewissen Konsens und Standard erzeugen und auch eine bessere Vergleichbarkeit innerhalb der Peer-Group ermöglicht (wenn alle mitmachen). 

Als wichtigste Kennzahl stellt Vonovia nun die Net Tangible Assets (NTA) in den Vordergrund. Bisher hatte man sich an dem bereinigten Net Asset Value (NAV) orientiert, um Wertveränderungen zwischen den Perioden zu messen. Die Gesellschaft gibt für 2020 einen EPRA NTA Wert von 35.488,6 Mio. Euro an, was einem Zuwachs von 19 % im Jahresvergleich entspricht. Pro ausstehender Aktie ergibt sich ein NTA von 14,3 Euro. 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeInteressant ist auch die neue Kennzahl Net Reinstatement Value (NRV). Dieser Wert berechnet, was es die Gesellschaft heute kosten würde, dass Vermögen noch einmal zu kaufen und zur heutigen Verfassung aufzubauen. Hier gibt Vonovia einen EPRA NRV von 43.677 Mio. Euro für 2020 an, nach 37.065 Mio. Euro im Vorjahr an. Den Verkehrswert bezifferte man mit 58,9 Mrd. Euro.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Finanzbriefes vorbehalten. Den Zürcher Finanzbrief und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

24.03.2021 - Mikey Fritz - mf@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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