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Edelmetalle - Wochenrückblick vom 17.07.2021

Die Edelmetallwoche vom 12.07.2021 – 16.07.2021

NTG24 - Edelmetalle - Wochenrückblick vom 17.07.2021

 

Die Edelmetalle entwickelten sich in der abgelaufenen Handelswoche deutlich unterschiedlich, wobei ein stärkerer US-Dollar auf das Sentiment drückte. Während Gold per saldo noch leicht zulegte und Platin seitwärts lief, gab Palladium deutlich stärker ab als Silber.

 

Gold mit leichtem Plus

 

In der Berichtswoche entwickelten sich die Märkte uneinheitlich. Die Renditen öffentlicher Anleihen in den USA und Deutschland gaben deutlich nach, gleichzeitig legte der US-Dollar wieder gegen den Euro zu. Bitcoin gab dagegen 6,9 % ab, und auch der DAX und der DJIA tendierten per saldo schwächer.

In diesem Umfeld konnte sich der Goldpreis im Wochenvergleich noch gut aus der Affäre ziehen und 0,2 % auf 1.812,26 Dollar zulegen. Technisch bewegt sich Gold weiter in seiner Unterstützungszone auf Monatsbasis vom September und Oktober 2012 sowie oberhalb seiner steileren mittelfristigen Aufwärtstrend-Linie, welche im Mai 2019 ihren Anfang nahm.

Die CoT-Daten vom 13.07.2021 zeigen für Gold einen Anstieg der Short-Position der Commercials um 3 % auf 221.028 Kontrakte, das Open Interest legte parallel um 6 % auf 495.798 Kontrakte zu.

Insgesamt tendierte Gold in der Berichtswoche leicht freundlicher. Die charttechnische Gesamtlage bleibt kurzfristig neutral.

 

 

Silber schwächer

 

Der Silberpreis gab in dieser Handelswoche nach und verlor im Wochenvergleich 1,6 % auf 25,67 Dollar.

Insbesondere der schwache Freitag trug zu dem Wochenverlust bei. Auf Wochencandle-Perspektive zeigt sich, dass der Silberpreis damit nach mehrfachem Anstoßen an seiner unterschrittenen Aufwärtstrend-Linie abgeprallt ist, wobei auf Tagescandle-Basis die Umsätze bei fallenden Kursen höher waren als bei steigenden.

Die charttechnische Lage hat sich damit kurzfristig wieder eingetrübt. Ein Überwinden der erwähnten Aufwärtstrend-Linie wäre dagegen aber ein Signal neuer relativer Stärke.

Die CoT-Daten vom 13.07.2021 zeigen für Silber einen Rückgang der Short-Position der Commercials um 4 % auf 60.868 Kontrakte. Parallel dazu ging das Open Interest um 2 % auf 154.699 Kontrakte zurück.

Insgesamt hat erscheint die Chartstruktur von Silber kurzfristig weiter geschwächt, eine ,,Marktbereinigung‘‘ stehen aber weiterhin aus.

 

 

Platin hält sich wacker

 

Platin konnte sich in der Berichtswoche wacker schlagen und schloss praktisch unverändert bei 1.103 Dollar.

Dies sollte aber nicht den Blick darauf verstellen, dass wie auch Silber der Platinpreis im Wochenverlauf an seinem zuvor unterschrittenen mittelfristigen Aufwärtstrend von unten abgeprallt ist und nun in gewisser Weise in der ,,Chart-Luft‘‘ hängt. Damit gilt auch für Platin das für Silber genannte Szenario, wonach ein ,,Re-Break‘‘ der mittelfristigen Aufwärtstrend-Linie relative Stärke signalisieren würde, bis dahin die Lage aus charttechnischer Sicht aber kurzfristig ,,bewölkt‘‘ bleibt.

Die CoT-Daten vom 13.07.2021 zeigen beim Platinpreis einen Anstieg der Short-Position der Commercials um 6 % auf 22.492 Kontrakte und einen Zuwachs des Open Interest um 1 % auf 56.142 Kontrakte.

Insgesamt bleibt es bei Platin bei einer neutralen Chartlage mit gestiegenen Risiken und ohne ein bislang deutlich erkennbares Boden-Muster.

 

 

Palladium gibt deutlich nach

 

Palladium gab im Wochenvergleich am stärksten nach und verlor 6,5 % auf 2.630,70 Dollar.

Ein Blick auf den Monatscandlestick-Chart macht deutlich, dass der Palladiumpreis nun in der Nähe seiner Unterstützungszone vom Februar und März 2020 notiert. Gleichzeitig bewegt sich Palladium aber weiter über seinem (gestrichelten) mittelfristigen Aufwärtstrend.

Dabei mahnen die auf Tagescandle-Basis gestiegenen Umsätze bei fallenden Kursen aktuell zur Vorsicht.

Die CoT-Daten vom 13.07.2021 zeigen für Palladium einen Anstieg der Short-Position der Commercials um 2 % auf 3.024 Kontrakte sowie ein Zuwachs beim Open Interest um 4 % auf 10.469 Kontrakte.

Insgesamt hat kurzfristig auch bei Palladium die Chartqualität gelitten. Jedoch stützt gleichzeitig weiter die mittelfristige Aufwärtstrend-Linie als dynamische Unterstützung.

 

 

18.07.2021 - Arndt Kümpel - ak@ntg24.de

 

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