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ARM startet erfolgreich an der Börse und viele hoffen nun auf den Beginn einer Jahresendrallye

Endlich wieder gute Laune?

NTG24 - ARM startet erfolgreich an der Börse und viele hoffen nun auf den Beginn einer Jahresendrallye

 

Das laufende Jahr an den Börsen wurde begleitet von schier endlosen Sorgen und Ängsten. Inflation, Konsumflaute und die Immobilienkrise in China sind nur einige der Themen, welche immer wieder für Verstimmungen sorgten. All dem zum Trotz hat ARM am Donnerstag einen sehr erfolgreichen Börsenstart hingelegt und viele Beobachter hoffen nun auf Signalwirkung für die Märkte.

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Den Ausgabepreis konnte ARM (US0420682058) direkt nach Läuten der Handelsglocke sehr deutlich überspringen. Bis Handelsschluss legte die Aktie um fast 25 Prozent zu und landete zunächst bei 63,59 US-Dollar. Im nachbörslichen Handel ging es weiter steil in die Höhe. Am Freitagmorgen hiesiger Zeit standen dort schon 67,94 Dollar auf dem Ticker. Die Euphorie bei den Anlegern scheint kaum Grenzen zu kennen. Das dürfte auch daran liegen, dass die Eignerin Softbank ein gutes Timing für den Börsenstart gefunden hat.

Denn der KI-Hype ist noch immer in vollem Gange und ARM schickt sich an, in diesem Bereich ein gehöriges Wörtchen mitzureden. Das Unternehmen steht hinter schwer erfolgreichen Chips, die vor allem in Mobilgeräten zum Einsatz kommen. Unter anderem setzen das iPhone und so ziemlich alle anderen Smartphones auf die Prozessorarchitektur von ARM. Nicht ohne Grund versuchte einst Nvidia, sich den Konzern einzuverleiben, was jedoch erfolglos blieb. Die Börsianer versuchen nun, sich möglichst früh in das erfolgreiche Unternehmen einzukaufen.

 

Nichts zu meckern bei ARM

 

Das liegt jedoch beileibe nicht nur an irgendwelchen Spekulationen und Hoffnungen. Auch auf fundamentaler Seite weiß ARM zu überzeugen. Die Flaute bei PC und Smartphone bekam der Konzern kaum zu spüren. Umsatz und Nettoergebnis haben im Geschäftsjahr 2023 zwar im Vergleich zum Vorjahr etwas nachgelassen. Allerdings in einem deutlich kleineren Ausmaß als bei vielen Mitbewerbern und es werden noch immer hunderte Millionen Dollar an Gewinn verzeichnet.

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Nicht vorhersehen ließ sich, dass just am gestrigen Donnerstag die Marktstimmung insgesamt sich wieder deutlich verbessern würde. Die EZB verkündete die jüngste Zinserhöhung, doch Experten gehen fest davon aus, dass damit der Gipfel erreicht wurde. Das sorgte durch die Bank für steigende Kurse und beim Börsengang von ARM war dieser Faktor mit Sicherheit nicht hinderlich. Viele Marktakteure hoffen nun, dass der vielbeachtete Börsengang Signalwirkung auslösen könnte.

Im besten Fall erleben wir den ersten Schritt hin zu einer Jahresendrallye, was auch saisonal passen würde. Der September ist an den Börsen in der Regel ein eher schwacher Monat, doch im Oktober gibt es häufig kräftige Erholungen zu sehen. Zwar sind vergangene Kursentwicklungen kein Garant für höhere Kurse in der Zukunft. Sie geben aber zumindest einen Einblick darauf, wie die Märkte ticken und mit einem kleinen Kickstart wären durchaus wieder hübschere Tage an den Börsen denkbar.

 

ARM: Ein guter Anfang

 

Gleichwohl sollte sich niemand allzu sehr mitreißen lassen von der gerade herrschenden Euphorie. Der erfolgreiche Börsengang von ARM bleibt erstmal eine Momentaufnahme und erst die kommenden Wochen werden zeigen, wie viel Aufwärtspotenzial in dem Titel noch steckt. Es bleiben diverse Risikofaktoren bestehen, welche auch dem Chipkonzern gefährlich werden könnten. Dazu zählen etwa die anhaltenden politischen Reibereien zwischen dem Westen und China.

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeNatürlich ist das noch lange kein Anlass, den großen Erfolg vom Donnerstag schlechtreden zu wollen. Doch gab es in diesem Jahr zu oft Enttäuschungen zu sehen, als dass sich nun vorbehaltlos eine Empfehlung aussprechen ließe. Wer den frühen Einstieg geschafft hat, freut sich über einen guten Start. Alle anderen können recht entspannt abwarten, wo die ARM-Aktie sich in nächster Zeit einpendeln wird. Das Unternehmen ist sehr aussichtsreich und befindet sich klar auf Wachstumskurs. Wie viel davon jetzt schon eingepreist ist, lässt sich in Ermangelung an Vergleichswerten aber nicht sagen.

15.09.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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