BYD lässt Volkswagen in China klar hinter sich!

Die Aktionäre zeigen sich wenig überrascht

 

Es deutete sich bereits an und wurde nun noch einmal bestätigt: BYD hat im vergangenen Jahr Volkswagen bei den Absatzzahlen auf dem chinesischen Heimatmarkt hinter sich gelassen und ist damit zum Marktführer aufgestiegen. Wie „Autonews“ berichtet, konnte der Konzern 2023 2,4 Millionen Autos im Reich der Mitte an die Frau oder den Mann bringen.

 

Volkswagen konnte im gleichen Zeitraum „nur“ 2,3 Millionen Fahrzeuge absetzen und gerät damit dezent ins Hintertreffen. Noch beeindruckender ist der Erfolg von BYD (CNE1000062P8) mit Blick darauf, dass der Konzern schon seit Jahren ausschließlich NEV herstellt, also Autos mit Hybridantrieb oder eine reinen Elektroantrieb. VW bietet derweil auch noch klassische Verbrenner an.

Eben das könnte auch ausschlaggebend für den Erfolg von BYD gewesen sein. Denn während deutsche Hersteller die Antriebswende weitgehend verschlafen haben, ist BYD von Beginn an sehr aggressiv auf den Sektor zugegangen und hat unter anderem eigens dafür Produktionslinien für Akkus, Chips und weitere Bauteile aus dem Boden gestampft. Das verschafft dem Konzern auch mit Blick auf die Zukunft einige Vorteile.

Einigermaßen fraglich ist allerdings, ob der beeindruckende Wachstumstrend sich auch im Jahr 2024 weiter fortsetzen wird. Der Automarkt in China ist dieser Tage etwas am Schwächeln und Experten sehen sogar Anzeichen dafür, dass Verbrenner dort wieder gefragter werden könnten. Noch ist es zu früh, um daraus endgültige Schlüsse ziehen zu wollen. Ausruhen kann sich BYD auf den erreichten Erfolgen aber in keinem Fall.

 

Die BYD-Aktie lässt wieder nach

 

An der Börse war die Wachablösung in China bereits fest eingepreist und überrascht zeigt sich dort niemand über die nun veröffentlichen Absatzzahlen aus der Volksrepublik. Entsprechend reagierte die BYD-Aktie auch nicht weiter. Jene bewegte sich gestern wieder um 1,1 Prozent in die Tiefe, nachdem es am Dienstag noch eine kleine Gegenbewegung in Richtung Norden zu sehen gab. Bei Handelsschluss standen eher übersichtliche 23,54 Euro auf der Anzeigetafel.

 

25.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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