BYD strebt nach Größerem und wird in Brasilien sein erster Werk außerhalb Asiens bauen

Ein großer Schritt für die Chinesen!

 

BYD avancierte im vergangenen Jahr zum größten Elektroautobauer weltweit, was der Konzern zum allergrößten Teil seinen Erfolgen auf dem heimischen chinesischen Markt zu verdanken hat. Darauf will sich das Management aber nicht ausruhen. Schon seit einer Weile werden auch internationale Märkte ins Visier genommen und das Engagement diesbezüglich wurde nun noch einmal bekräftigt.

 

In Brasilien wird BYD (CNE1000062P8) sein erstes Werk außerhalb von Asien auf die Beine stellen, wie der dortige Präsident Lula da Silva über den Kurznachrichtendienst „X“ mitteilte. Entstehen soll das Ganze an einem ehemaligen Standort des US-Autobauers Ford, welcher im Jahr 2021 geschlossen wurde. BYD hat sich zum Ziel gesetzt dort künftig mit bis zu 10.000 Mitarbeitern jährlich rund 150.000 Autos vom Band rollen zu lassen.

Dafür nimmt der Konzern auch eine Stande Geld in die Hand. Umgerechnet 560 Millionen Euro sollen nach Südamerika fließen, um dort die Produktion voranzutreiben. In welche Märkte die dort hergestellten Fahrzeuge kommen könnten, ließ das Unternehmen noch offen. Denkbar erscheint aber unter anderem der Export nach Mexico, wo BYD bereits große Erfolge feiern und wichtige Marktanteile erobern konnte.

 

BYD lässt nicht locker

 

Vor allem im Westen nimmt der Gegenwind bei der Expansion von BYD zu. Sowohl die EU als auch die USA haben den Konzern ins Visier genommen und etwas mögliche Strafzölle in Aussicht gestellt oder sogar bereits in die Wege geleitet. Der gigantische US-Markt ist für die Chinesen momentan mehr oder minder unerreichbar.

Es ist recht beeindruckend, dass BYD sich davon nicht weiter beeindrucken lässt und mit allem Nachdruck an der weiteren Expansion feilt. Damit sichern die Verantwortlichen sich wichtige Chancen, um auch in Zukunft weiter zu wachsen und potenziell auch den ganz großen Volumenherstellern aus Japan und Deutschland ernsthaft Konkurrenz zu machen. Bisher legte BYD ein beeindruckendes Tempo beim Wachstum hin und fundamental gibt es wenig bis gar nichts zu meckern.

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27.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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