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Die Bayer-Aktie startet stark in die neue Woche und freut sich in gleich mehrfacher Hinsicht über Rückenwind!

Jetzt kommt es auf die Zahlen an

NTG24 - Die Bayer-Aktie startet stark in die neue Woche und freut sich in gleich mehrfacher Hinsicht über Rückenwind!

 

Abseits der Bundesliga gab es für Bayer zuletzt wenig zum Feiern. Die vielen Baustellen im Konzern halten den Aktienkurs verlässlich im Kurskeller gefangen und von einer echten Trendwende fehlt nach wie vor jede Spur. Doch zu Beginn der neuen Woche freuen die Bullen sich zumindest über etwas Schwung.

Mit einem Plus von 3,76 Prozent konnte die Aktie von Bayer (DE000BAY0017) den Handel am Montag abschließen und damit ihren Kurs bis auf immerhin 27,32 Euro heben. Im laufenden Monat gab es eine derart deutliche Aufwärtsbewegung bisher noch nicht zu sehen. Zwar bleibt es bei einem Verlust von gut 20 Prozent seit Jahresbeginn. Doch vor den Zahlen am Freitag scheint die Stimmung sich wieder etwas zu heben. Über Zuspruch konnte Bayer sich unter anderem aus Richtung der Analysten freuen.

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Werbebanner ClaudemusBei JPMorgan gehen die Börsenprofis davon aus, dass Bayer solide Zahlen vorlegen wird und die Erwartungen an den Märkten sich mittlerweile eingependelt haben. Unsicherheiten um Rechtsstreitigkeiten in den USA verbleiben zwar. Dennoch hält die US-Bank an ihrem Kursziel in Höhe von 34 Euro fest und vergibt unverändert eine neutrale Beurteilung. Euphorie ist in der neuerlichen Studie letztlich nicht zu erkennen. Doch den Anlegern reicht es in diesen schwierigen Zeiten schon zum Aufatmen, wenn Kursziele nicht noch weiter in Richtung Süden abdriften.

 

Bayer: Blackrock greift zu

 

Weitere Kaufimpulse lieferte der Finanzinvestor Blackrock. Wie „Der Aktionär“ berichtet, sicherte jener sich bereits im März 299.381 Bayer-Aktien mit einem Wert von etwa 9,17 Millionen Dollar. Eine entsprechende Börsenmitteilung darüber wurde erst am gestrigen Montag veröffentlicht. Derartiger Zuspruch von institutionellen Investoren wird an den Märkten immer positiv aufgenommen. Es spricht dafür, dass allgemein wieder etwas mehr Hoffnung die Runde macht, was für einen möglichen Turnaround im Chart letztlich absolute Grundvoraussetzung ist.

Es ist Bayer im gestrigen Handel noch nicht ganz gelungen, nachhaltige Kaufsignale zu hinterlassen. Das Papier schloss aber nur knapp unter der wichtigen 50-Tage-Linie, sodass auf die Bullen in dieser Woche noch einige Chancen warten könnten. Im besten Fall könnte die Erholung sich bis in Richtung 29 Euro fortsetzen. Allerdings bleibt die Bayer-Aktie ein heißes Eisen und erst mit den anstehenden Zahlen dürfte sich eine klare Richtung herauskristallisieren.

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Wunder wird Bayer dabei wohl kaum abliefern können. Nachdem die Erwartungen an den Märkten sich auf einem denkbar niedrigen Niveau eingependelt haben, ist das aber auch gar nicht nötig. Es würde schon reichen, wenn weitere Hiobsbotschaften ausblieben und der Pharma- und Agrargigant in der einen oder anderen Hinsicht für positive Überraschungen sorgen kann. Ausschließen lässt sich ein solches Szenario nicht. Verlassen können und sollten sich die Aktionäre darauf aber ebenfalls nicht.

 

Das Risiko bleibt

 

Die Bayer-Aktie arbeitet an einer Bodenbildung und fast scheint es, als wäre der Titel mittlerweile zur Genüge abgestraft worden. Schon allein aus technischer Sicht scheint die Zeit reif für eine (kleine) Gegenbewegung. Doch selbst wenn das Unternehmen nun mit Zahlen glänzen oder zumindest nicht enttäuschen sollte, werden die enormen Risiken nicht einfach über Nacht verschwinden. Dazu gehören vor allem die unkalkulierbaren Entwicklungen rund um die noch immer Tausenden Glyphosat-Klagen in den USA.

Bayer signalisierte bereits, in dieser Sache etwas unternehmen zu wollen. Doch bis es dahingehend nichts Handfestes zu berichten gibt, schwebt über dem Konzern ein großes Damoklesschwert, welches ihm im schlimmsten Fall gut und gerne das Genick brechen könnte. Unabhängig von den Zahlen und der allgemeinen Marktstimmung werden die Anteilseigner daher in absehbarer Zukunft weiterhin mit einem großen Risiko leben müssen, welches durch die hohe Verschuldung von Bayer nicht eben geringer wird.

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23.04.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

Unterschrift - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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