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Kursexplosion bei CrowdStrike, starkes Geschäft für die Ross Stores und Stagnation bei DHL - BÖRSE TO GO

Kursexplosion bei CrowdStrike - Notierungen steigen nachbörslich um 24 %

NTG24 - Kursexplosion bei CrowdStrike, starkes Geschäft für die Ross Stores und Stagnation bei DHL - BÖRSE TO GO

 

Kursexplosion bei CrowdStrike. Trotz sehr hoher Erwartungen konnte der Cybersecurity-Spezialist die Wall Street nachbörslich überraschen, was zu einer Kursrallye von knapp 24 % führte. Von Konjunkturschwäche keine Spur. Die Ross Stores legten nachbörslich die Zahlen und den neuen Ausblick vor, die einen starken Konsum der US-Verbraucher widerspiegeln. DHL erwartet für 2024 eine Stagnation. Nach einer deutlichen Abkühlung des Geschäfts im vergangenen Jahr wird in diesem Jahr mit einer Bodenbildung gerechnet. 

Die Stimmung in Asien beginnt am Mittwochmorgen wieder zu drehen. Nach einem schwachen Handel am Dienstag überwiegen heute früh die Kursgewinne. Insbesondere der Hang Seng Index kann sich wieder deutlich erholen und steigt zeitweise mehr als 2,2 %. Der Nikkei 225 Index pendelt hingegen um das letzte Allzeithoch herum, hält sich aber über der psychologisch wichtigen Marke von 40.000 Punkten. Der Terminmarkt ist ebenfalls freundlich während der asiatischen Sitzung gestimmt. Der DAX-Future wird vor Eröffnung der europäischen Vorbörse 0,17 % höher bei 17.743 Punkten gehandelt. 

Auch am Dienstag neigte Frankfurt zur Schwäche. Abgesehen vom MDAX, der nahezu unverändert bei 25.993,18 Punkten (+0,02 %) den Handel beendete, schlossen alle deutschen Benchmarks im Minus und wurden dabei vom SDAX angeführt, der um -0,52 % auf 13.713,39 Punkten fiel. Der TecDAX folgte dicht auf mit einem Tagesverlust von -0,43 % auf 3.424,88 Punkte. Der DAX hielt sich besser und schloss nur leicht im Minus bei 17.693,45 Punkten (-0,03 %). 

Die Wall Street verzeichnete hingegen erneut Verluste auf der ganzen Breite. Der Nasdaq Composite Index rutschte gleich zum Handelsbeginn ab und schloss auch -1,65 % tiefer bei 15.939,59 Punkten. Der Dow Jones Industrial Average Index gab -1,04 % auf 38.585,19 Punkte ab, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der -1,02 % tiefer bei 5.078,65 Punkten schloss.

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Kursexplosion bei CrowdStrike

 

Nach einer ausgeprägten Rallye in den vergangenen Monaten, neigten die Anleger im Vorfeld der CrowdStrike (US22788C1053) Zahlen zu Gewinnmitnahmen und Absicherungsmaßnahmen. Zuletzt sank der Kurs am Dienstag um -5,18 % auf 297,56 US-Dollar im regulären Handel. Doch der Cybersecurity-Spezialist schlug die hohen Erwartungen auf allen Ebenen. So erzielte das Unternehmen im 4. Quartal einen Umsatz von 845,3 Mio. US-Dollar (Prognose 839,11 Mio. US-Dollar) und einen „bereinigten“ Gewinn je Aktie von 0,95 US-Dollar (Prognose 0,82 US-Dollar). Obendrein lag die Prognose für das laufende Quartal über den Erwartungen. Der Umsatz wird bei 902,2 bis 905,8 Mio. US-Dollar erwartet und der „bereinigte“ Gewinn je Aktie bei 0,89 bis 0,90 US-Dollar. Alle Eckdaten lagen über den Schätzungen der Wall Street und führten nachbörslich zu einer scharfen Eindeckungsrallye, die den Kurs um 23,83 % auf 368,46 US-Dollar explodieren ließ.  

 

CrowdStrike Inc.

 

Läuft bei Ross Stores

 

Von einer Konjunkturabschwächung ist in den USA nichts zu sehen. Die Verbraucher zeigen sich sehr optimistisch und zeigen keine Konsumzurückhaltung. Das demonstrierten nachbörslich noch einmal die Zahlen der Discount-Kette Ross Stores (US7782961038). Man erreichte im 4. Quartal einen Umsatz von 6,02 Mrd. US-Dollar und schlug damit die Analystenprognose, die sich bei 5,8 Mrd. US-Dollar eingependelt hatte. Auch der Gewinn je Aktie übertraf die Schätzungen (1,65 US-Dollar je Aktie) deutlich mit 1,82 US-Dollar. Auch die Gewinnprognose für das laufende 1. Quartal liegt mit 1,29 bis 1,35 US-Dollar je Aktie klar über den Erwartungen (1,27 US-Dollar), aber die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2024 verfehlte mit 5,64 bis 5,89 US-Dollar je Aktie die Schätzungen der Analysten, die auf 5,91 US-Dollar getippten hatten. Die Aktien gaben entsprechend nachbörslich leicht um -1,79 % auf 146,50 US-Dollar ab.

 

DHL sieht Stagnation für 2024 

 

Der Rückgang des operativen Geschäfts im vergangenen Jahr ist deutlich in den Zahlen der DHL (DE0005552004) abzulesen. Der Umsatz reduzierte sich von 94,44 Mrd. Euro auf 81,758 Mrd. Euro, aber traf im Kern die Prognose der Analysten. Analog dazu auch die Entwicklung des operativen Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (EBIT), das von 8,44 Mrd. Euro auf 6,345 Mrd. Euro sank. Nach Steuern und Dritten verdiente die Deutsche Post 3,677 Mrd. Euro nach 5,359 Mrd. Euro im Vorjahr. Die Dividende wird der Vorstand unverändert bei 1,85 Euro je Aktie belassen, aber das Aktienrückkaufprogramm um 1 Mrd. Euro aufstocken. Für das laufende Jahr erwartet man ein EBIT von 6,0 bis 6,6 Mrd. Euro, was einer Stagnation gleichkommen würde. 

 

Tagestermine

 

Der Fokus der Börse liegt heute auf der Rede von Fed-Chair Jerome Powell vor dem Kongress um 16:00 Uhr. Powell wird zur Entwicklung der Konjunktur und der Zins- und Geldpolitik vor beiden Häusern Stellung nehmen. Die Wall Street erhofft sich aus der Stellungnahme einen Hinweis darauf, wann die Federal Reserve beginnen wird, die Zinsen wieder zu senken. 

 

 

06.03.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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