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Fed offen für schärfere Maßnahmen, Gegenwind für Geberit und starkes Wachstum bei Crowdstrike - BÖRSE TO GO

Jerome Powell bringt die Bullen in Bedrängnis - 50 Basispunkte im März sind wieder im Spiel

NTG24 - Fed offen für schärfere Maßnahmen, Gegenwind für Geberit und starkes Wachstum bei Crowdstrike - BÖRSE TO GO

 

Die US-Notenbank nimmt ihren Optimismus zurück. Vor dem Kongress keine Spur mehr von Disinflation, sondern vor allem Warnungen von Jerome Powell. Geberit verzeichnete am Jahresende deutlichen Gegenwind. Der Umsatz sank spürbar und zog das operative Ergebnis tiefer. Crowdstrike wächst weiter mit hohen Raten. Der Umsatz im laufenden Geschäftsjahr wird bei bis zu 3 Mrd. US-Dollar gesehen. 

Der asiatische Aktienhandel folgt am Mittwochmorgen den Kursverlusten in New York. Abgesehen vom Nikkei 225 Index, der bei 28.434 Punkten 0,44 % höher schloss, gaben alle anderen Benchmarks in der Region während der Sitzung ab. Der Hang Seng Index zog die größten Verluste auf sich und gab zeitweise mehr als -2,70 % ab. Der Terminmarkt ist hingegen vor Eröffnung der europäischen Vorbörse weitgehend indifferent. Der DAX-Future wird bei 15.531 Punkten (-0,08 %) gehandelt. 

Frankfurt war optimistisch in die Stellungnahme von Fed-Chair Powell vor dem Kongress gegangen. Die Aussagen führten jedoch zu Verlusten in Frankfurt, wobei der MDAX die Liste der Verlierer mit einem Abschlag von -1,08 % auf 28.857,11 Punkte anführte. Dicht gefolgt vom SDAX, der um -0,96 % auf 13.544,85 Punkte fiel. Der DAX sank um -0,60 % auf 15.559,53 Punkte und der TecDAX verzeichnete mit einem Minus von -0,50 % auf 3.262,14 Punkte den geringsten Verlust. 

In New York fielen die Verluste noch deutlicher aus und zogen sich bis zum Handelsende hin. Den größten Verkaufsdruck bekamen die Blue Chips ab. Der Dow Jones Industrial Average Index rutschte um -1,72 % auf 32.856,46 Punkte ab, dicht gefolgt vom S&P 500 Index, der um -1,53 % auf 3.986,37 Punkte fiel. Der Nasdaq Composite Index schloss -1,25 % tiefer bei 11.530,33 Punkten. 

 

Fed offen für schärfe Maßnahmen

 

Die Börse war sehr optimistisch in die Stellungnahme von Jerome Powell vor dem Kongress gegangen. Man hatte auf weitere Kommentare gewartet, die eine fortschreitende Disinflation signalisieren, nachdem in dem letzten Sitzungsprotokoll davon keine Rede war. Der Vorsitzende der amerikanischen Notenbank signalisierte jedoch, dass das Zinshoch angesichts der jüngsten starken Inflationsdaten wohl am Ende höher liegen wird als bisher von der Fed erwartet. Auch zeigte er sich offen dafür, die Weite der Zinsschritte wieder zu erhöhen, wenn die Inflationsdaten zu hoch bleiben. Der Terminmarkt preiste daraufhin für die Zinsentscheidung im März einen Zinsschritt um 50 Basispunkte ein, statt bisher 25 Basispunkte. 

 

Gegenwind für Geberit

 

Der Abschluss von Geberit (CH0030170408) legt einen schwachen Ausgang des Jahres offen. Im 4. Quartal schrumpfte der Umsatz deutlich um -13,7 % auf nur noch 667,1 Mio. Franken, wodurch auch der Jahresumsatz leicht um -2 % auf 3,39 Mrd. Franken sank. Die negativen Auswirkungen auf das operative Ergebnis schlugen sofort durch. Das EBIT schrumpfte im Gesamtjahr um -16,3 % auf 755 Mio. Franken. Das Ergebnis nach Steuern gab 2022 nur um -6,5 % auf 706,3 Mio. Franken nach, da Geberit von einer hohen Steuergutschrift im 4. Quartal über 66,6 Mio. Franken profitierte. Für das laufende Jahr erwartet man ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von 4 bis 6 % und eine EBITDA-Marge von 28 bis 30 %. Die Dividende steigt um 0,8 % auf 12,60 Franken.

 

Geberit

 

Crowdstrike wächst kräftig

 

Der Cybersecurity-Spezialist Crowdstrike (US22788C1053) beendete das Fiskaljahr 2023 mit starkem Wachstum. Der Umsatz im Gesamtjahr sprang von 1,45 Mrd. US-Dollar auf 2,24 Mrd. US-Dollar und auch im jüngsten 4. Fiskalquartal (31. Januar) konnte der Umsatz erheblich von 431 Mio. US-Dollar auf 637 Mio. US-Dollar gesteigert werden. Das Management nutzte den Rückenwind und forcierte den Vertrieb sehr stark, was erneut zu hohen operativen Kosten und einem Verlust nach Steuern führte. Im 4. Fiskalquartal weitete sich der Verlust nach Dritten von zuvor -41,98 Mio. US-Dollar auf -47,48 Mio. US-Dollar aus. Im Gesamtjahr schrumpfte der Verlust von -234,80 Mio. US-Dollar auf -183,25 Mio. US-Dollar. Für das neue Geschäftsjahr verspricht Crowdstrike einen Umsatz von bis zu 3 Mrd. US-Dollar, was die Anleger nachbörslich mit einem Plus von 5,83 % auf 132,21 US-Dollar belohnten. 

 

Tagestermine

 

Der Handelstag beginnt um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung der Entwicklung der Einzelhandelsumsätze im Monat Januar. Im Jahresvergleich schrumpfen die Einzelhandelsumsätze inzwischen seit Mai. Für Januar wird eine Kontraktion um -6,1 % im Jahresvergleich erwartet. Im Vergleich zum Dezember wird allerdings ein Wachstum um 2,0 % prognostiziert.

 

08.03.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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