als .pdf Datei herunterladen

Google unterliegt Epic, deutsche Versicherer bei Signa im Feuer und Oracle enttäuscht - BÖRSE TO GO

Gericht bestätigt Epic Games Klage - Google Play Store ist illegales Monopol

NTG24 - Google unterliegt Epic, deutsche Versicherer bei Signa im Feuer und Oracle enttäuscht - BÖRSE TO GO

 

Google unterliegt Epic Games vor Gericht. Ein Geschworenengericht bestätigt den Vorwurf, dass der Play Store ein illegales Monopol ist. Die Signa Insolvenz zieht immer größere Kreise. Ersten Gerüchten zufolge sollen insbesondere deutsche Versicherungen Kredite im Millionen- und Milliardenbereich an das Immobilienreich von René Benko ausgeliehen haben. Oracle kann die hohen Erwartungen nicht erfüllen. Das hohe Wachstum im globalen Cloud-Geschäft kommt nicht im Umsatz bei dem Datenbank-Spezialisten an, was den Kurs nachbörslich in den Keller zieht.

Asien zeigt sich am Dienstagmorgen weitgehend freundlich. Alle Benchmarks außerhalb Chinas können sich in einem ruhigen Handel leicht verbessern. Die Stimmung an den chinesischen Börsen kippt hingegen in leichte Verluste ab. Der Terminmarkt folgt der insgesamt freundlichen Stimmung in Asien. Vor Eröffnung der europäischen Vorbörse wird der DAX-Future 0,11 % höher bei 17.038 Punkten gesehen.

Die Bullen dominierten am Montag erneut den Handel in Frankfurt. Am stärksten entwickelte sich der SDAX, der um 0,63 % auf 13.249,79 Punkte kletterte, dicht gefolgt vom TecDAX, der sich um 0,47 % auf 3.266,27 Punkte verbesserte. Der DAX schaffte erneut ein neues Allzeithoch mit einem kleineren Plus von 0,21 % auf 16.794,43 Punkte. Einzig und allein der MDAX gab nach und sank leicht um -0,26 % auf 26.622,25 Punkte, nachdem Encavis (DE0006095003) (-8,76 %) und Puma (DE0006969603) (-4,11 %) belasteten.

Die Wall Street entwickelte sich einheitlich positiv. Alle amerikanischen Benchmarks konnten zulegen und wurden vom Dow Jones Industrial Average Index angeführt, der um 0,43 % auf 36.404,93 Punkte stieg. Der S&P 500 Index verbesserte sich um 0,39 % auf 4.622,44 Punkte und der Nasdaq Composite Index stieg leicht um 0,20 % auf 14.432,49 Punkte. 

Anzeige:

Banner Börsentag Dresden

 

Google unterliegt Epic Games

 

Das wird teuer! In einer überraschenden Entscheidung urteilte das Geschworenengericht in San Francisco in der Nacht auf Freitag, dass der Klage von Fortnite Entwickler Epic Games gegen Google (US02079K1079) stattgegeben wird. Epic wirft dem Unternehmen vor, dass es mit dem Play Store und den Gebühren für Entwickler in Höhe von ca. 30 % ein illegales Monopol errichtet hat. Diesen Vorwurf bestätigten die Geschworenen. Epic hatte 2020 seine Software so aktualisiert, dass die Benutzer den Play Store umgehen können und direkt bei dem Fortnite Entwickler kaufen können. Daraufhin wurde die App von Google aus dem Play Store genommen. Das Gericht muss nun noch die Höhe der Strafe festlegen. Google kündigte an, dass man Rechtsmittel einlegen wird. Apple (US0378331005), die ebenfalls von Epic Games verklagt worden waren, hatten hingegen vom Gericht bestätigt bekommen, dass man kein illegales Monopol mit dem App Store betreibe. 

 

Alphabet Inc Class C

 

Deutsche Versicherer bei Signa im Feuer

 

Die Insolvenz des Signa Imperiums zieht immer weitere Kreise. Seit Wochen ist bereits bekannt, dass eine Reihe von Banken aus der DACH-Region umfassende Kredite an das Immobilienreich von René Benko ausgegeben haben. Dazu zählen insbesondere viele deutsche Landesbanken und Sparkassen, aber auch Schweizer Großbanken. Ersten Gerüchten zufolge sollen aber auch zahlreiche deutsche Versicherungen auf der Gläubigerseite stehen. Angeblich soll beispielsweise die Signal Iduna mehr als 1 Mrd. Euro an die Signa Gruppe ausgeliehen haben. Auch soll die Ergo mehr als 700 Mio. Euro an Krediten gegeben haben. Bei der R+V wird ein Volumen von 500 Mio. Euro vermutet, wobei angeblich mehr als die Hälfte nicht besichert sein soll. Die BaFin beobachtet die Situation und sieht keine ernsthafte Gefährdung für die Branche. 

 

Oracle enttäuscht

 

Die Wall Street hatte bei Oracle (US68389X1054) auf ein starkes Wachstum gesetzt. Die Aktien waren im Vorfeld der Zahlen zum 2. Fiskalquartal für eine positive Überraschung positioniert, da die Nachfrage nach Cloud-Dienstleistungen weltweit hoch ist. Doch der Umsatz stieg im Jahresvergleich nur leicht um 5 % auf 12,94 Mrd. US-Dollar und blieb damit unter den Erwartungen, die sich bei mindestens 13,05 Mrd. US-Dollar eingependelt hatten. Der bereinigte Gewinn je Aktie schlug die durchschnittliche Schätzung der Analysten mit 1,34 US-Dollar je Aktie knapp um einen Cent. Der echte Gewinn stieg von 0,63 auf 0,89 US-Dollar je Aktie. Die Aktien fielen daraufhin im nachbörslichen Handel erheblich um -8,79 % auf 104,97 US-Dollar, nachdem sie sich im regulären Handel noch deutlich um 1,30 % auf 115,09 US-Dollar verbessert hatten.

 

Tagestermine

 

Am Vormittag um 11:00 Uhr erwarten wir den ZEW Index für Deutschland im Monat Dezember. Der Index der Konjunkturerwartungen lag zuletzt bei 9,8 Punkten und wird nun tiefer bei 8,8 Punkten erwartet. Bei der Einschätzung der aktuellen Lage wird mit einer Verbesserung von -79,8 auf -76,0 Punkte prognostiziert. 

Im Hinblick auf die Sitzung der Federal Reserve am Mittwochabend überschattet jedoch die Veröffentlichung des amerikanischen Verbraucherpreisindex für den Monat November um 14:30 Uhr den Handel. Die Inflationsrate wird bei 3,1 % nach 3,2 % im Vormonat gesehen. Die Kernrate soll im Jahresvergleich unverändert bei 4,0 % gelegen haben, aber im Vergleich zum Oktober um 0,3 % gestiegen sein. 

 

 

12.12.2023 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

Auf Twitter teilen     Auf Facebook teilen


Informiert bleiben - Wenn Sie bei weiteren Nachrichten und Analysen zu einem in diesem Artikel genannten Wert oder Unternehmen informiert werden möchten, können Sie unsere kostenfreie Aktien-Watchlist nutzen.









Ihre Bewertung, Kommentar oder Frage an den Redakteur


Bitte geben Sie die Anzahl der unten gezeigten Eurozeichen in das Feld ein.
>

 



Bewertungen, Kommentare und Fragen an den Redakteur

 

 

Haftungsausschluss - Die EMH News AG übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit der Empfehlungen sowie für Produktbeschreibungen, Preisangaben, Druckfehler und technische Änderungen. (Ausführlicher Disclaimer)