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BoJ schockt den Markt, Pfeiffer Vacuum hebt Prognose an und Klöckner kauft zu - BÖRSE TO GO

Überraschender Schock aus Japan - die Bank of Japan hebt die Zinsen an

NTG24 - BoJ schockt den Markt, Pfeiffer Vacuum hebt Prognose an und Klöckner kauft zu - BÖRSE TO GO

 

Die Bank of Japan schockt den Kapitalmarkt. Als letzte große Notenbank beginnt die BoJ das Zinsniveau zu erhöhen. Pfeiffer Vacuum hebt kurz vor Jahresende die Prognose an. Der Umsatz wird über dem bisherigen Rand der Prognosespanne gesehen. Klöckner kauft in Nordamerika zu. National Material of Mexico wird für 340 Mio. US-Dollar übernommen.

Der asiatische Aktienhandel taucht auch am Dienstag tief in die Verlustzone ab. Nach negativen Vorgaben aus den USA schockiert die Bank of Japan mit einer Ausweitung der Handelsspanne für JGBs. Der Yen wertet stark auf und der Nikkei 225 Index stürzt während der Sitzung bis auf 26.155 Punkte ab. Der Terminmarkt antizipiert starke Verluste zur Eröffnung der europäischen Vorbörse. Der DAX-Future wird -1,66 % tiefer bei 13.783 Punkten gehandelt.

Die Bullen in Frankfurt stemmten sich noch am Montag gegen die Verkaufswelle. Alle deutschen Benchmarks konnten leicht im Plus schließen und wurden dabei von den Gewinnen beim SDAX angeführt, der um 0,59 % auf 11.830,76 Punkte stieg. Der DAX schaffte ein Plus von 0,36 % auf 13.942,87 Punkte und der MDAX verbesserte sich um 0,24 % auf 25.023,99 Punkte. Der TecDAX konnte hingegen nur knapp über dem Schlusskurs vom Freitag bei 2.932,74 Punkten (+0,03 %) schließen. 

Die Wall Street setzte dagegen ihre Verlustreihe fort. Alle amerikanischen Benchmarks gaben weiter ab und wurden vom Nasdaq Composite Index tiefer geführt. Der Technologieindex rutschte um -1,49 % auf 10.546,03 Punkte ab. Mit deutlichem Abstand folgte der S&P 500 Index, der um -0,90 % auf 3.817,66 Punkte fiel. Der Dow Jones Industrial Average Index sank um -0,49 % auf 32.757,54 Punkte. 

 

Bank of Japan schockt den Markt

 

Niemand hatte damit gerechnet. Die Bank of Japan kündigte heute früh eine Ausweitung der Handelsspanne für die Renditen der 10-jährigen japanischen Staatsanleihen an. Statt einer Spanne von +/- 25 Basispunkten wird die Spanne auf +/- 50 Basispunkte ausgeweitet. Übersetzt bedeutet dies, dass die Notenbank eine Erhöhung des Zinsniveaus zulässt. Die BoJ ist damit die Letzte der großen Notenbanken weltweit, die auf die galoppierende Inflation reagiert. Aus Sicht des Kapitalmarktes galt die BoJ bisher als Fels in der Brandung und ein erheblicher Teil des globalen Fundings steht in Verbindung mit günstigen Yen-Krediten. Durch die heutige Entscheidung der BoJ wird sich diese Funding-Quelle nicht nur für den japanischen, sondern vor allem auch für den internationalen Kapitalmarkt reduzieren. Eine weitere erhebliche Belastung für die Aktienmärkte und den Devisenmarkt, nachdem der Yen stark gegen US-Dollar aufwertet.

 

US-Dollar in Yen

 

Pfeiffer Vacuum hebt Prognose an

 

Am Ende eines starken Geschäftsjahres hob Pfeiffer Vacuum (DE0006916604) noch einmal die Prognose an. Allerdings nur leicht. So geht der Vorstand nun offiziell davon aus, dass das Unternehmen einen Konzernumsatz von „um 900 Mio. Euro“ erreichen wird. Bisher lag die Spanne bereits bei 860 bis 880 Mio. Euro nach einem Vorjahresumsatz von 771,4 Mio. Euro. Die Prognose für die EBIT-Marge beließ der Vorstand unverändert bei 14 %. Im Vorjahr erreichte Pfeiffer Vacuum eine Marge von 12,1 %. Als Begründung für die Verbesserung der Umsatzprognose verwies das Unternehmen auf die Stabilisierung der Lieferketten, die zu erhöhten Auslieferungen geführt haben. 

 

Klöckner kauft zu

 

Klöckner (DE000KC01000) gab nachbörslich die Übernahme der mexikanischen National Material of Mexico bekannt. Der Stahlhändler wird die Akquisition über die amerikanische Tochter Kloeckner Metals Corporation abwickeln und insgesamt 340 Mio. US-Dollar bezahlen. Ziel der Übernahme von National Material of Mexico ist es, den Marktanteil bei der Belieferung von Automobil- und Industriekunden in den USA und in Mexiko zu steigern. National Material of Mexico wurde 1999 gegründet, verfügt über 10 Standorte in Mexiko und ist besonders stark im Automobilsektor vertreten. Das Unternehmen bietet im Wesentlichen Dienstleistungen sowie Stahl, Elektroband, Aluminium und Edelstahl an.

 

Tagestermine

 

Der Handelstag startet um 08:00 Uhr mit der Veröffentlichung des deutschen Erzeugerpreisindex für den Monat November. Erwartet wird eine weitere Verringerung des sehr starken Anstiegs im Jahresvergleich von zuvor 34,5 % auf 30,6 %. Im Vergleich zum Monat Oktober wird ein Rückgang um -2,5 % erwartet. 

 

20.12.2022 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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