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Klöckner & Co. überzeugt die Börsianer mit vorläufigen Halbjahreszahlen und Q3-Ausblick

Klingelnde Kassen

NTG24 - Klöckner & Co. überzeugt die Börsianer mit vorläufigen Halbjahreszahlen und Q3-Ausblick

 

Beim SDAX-Konzern Klöckner sprudeln die Gewinne derzeit weitaus stärker als noch vor Kurzem erwartet wurde. Auch wenn diese extrem starke Ertragssituation nicht auf Dauer anhalten wird, so bleibt die Aktie ein attraktives Investment.

Der Stahlhändler Klöckner & Co (DE000KC01000) hat am Donnerstag ein weiteres Mal seine vorläufigen Halbjahreszahlen präsentiert. Demnach konnten die Duisburger ein bereinigtes Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen von 401 Millionen Euro erwirtschaften, womit die Erwartungen der Analysten deutlich übertroffen werden konnten. Zugleich rechnet Klöckner auch für das dritte Quartal wegen der anhaltend guten Marktbedingungen mit einem EBITDA in Höhe von 200 Millionen bis 230 Millionen Euro, was ebenfalls erheblich über den bisherigen Prognosen der Brokerhäuser liegt.

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Werbebanner ClaudemusFür das Gesamtjahr 2021 stellten die Rheinländer zudem ein EBITDA in Höhe von 650 Millionen bis 700 Millionen Euro in Aussicht, was unter der Berücksichtigung der Eckwerte für das erste Halbjahr und dem Ausblick für den Zeitraum von Juli bis September für das 4. Quartal wieder eine verhaltene Gewinnentwicklung erwarten lässt. Allerdings konnte Klöckner in diesem Jahr den Markt bislang gleich mehrmals positiv überraschen, weshalb unserer Einschätzung nach noch ein deutlich wesentlich besseres Ergebnis für den gesamten Zwölfmonatszeitraum möglich ist.

 

Klöckner stark von der Entwicklung der Stahlpreise abhängig

 

Langfristig stärken die Westdeutschen ihre Profitabilität mit der Digitalisierung ihres Geschäftsmodells, was dauerhaft deutliche Kosteneinsparungen bringen sollte. Entscheidend für die kurzfristige Ergebnisentwicklung ist aber vor allem die Entwicklung des Stahlpreises. So befindet sich der Stahlmarkt aktuell unverändert in einer extrem starken Verfassung. Dennoch ist zum jetzigen Zeitpunkt kaum prognostizierbar, wie lange die Preise auf dem gegenwärtigen Niveau verharren werden oder ob vor einem Abschwung die Notierungen für den Grundstoff sogar noch einmal spürbar anziehen. Deshalb sind künftige Ergebnisprognosen der Analysten, aber auch von Klöckner selbst mit einer vergleichsweise hohen Unsicherheit belastet.

 

 

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Werbebanner Zürcher BörsenbriefeAktuell wird die Klöckner-Aktie mit einem von uns geschätzten 2021er-KGV von 4 gehandelt, wobei wir das 2022er-KGV vor dem Hintergrund einer wahrscheinlichen Normalisierung auf dem Stahlmarkt auf 13 taxieren. Auch wenn sich das 2021er-Ergebnis in der Zukunft nur schwer schlagen lassen dürfte, so kann sich Klöckner in diesem Jahr höchstwahrscheinlich über einen starken Nettomittelzufluss aus dem operativen Geschäft freuen, womit sich die finanzielle Flexibilität der Firma spürbar erhöhen sollte.

Eine konkrete Empfehlung zu dieser Analyse ist den Lesern des Zürcher Trends vorbehalten. Den Zürcher Trend und die zugehörigen Empfehlungen können Sie im Rahmen eines kostenlosen Probe-Abonnements ausgiebig testen.

 

30.07.2021 - Tim Rademacher - tr@zuercher-boersenbriefe.ch

 

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