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Salesforce bricht Gespräche ab, NYSE will 24/7 Handel und Rebound bei Tencent - BÖRSE TO GO

Salesforce bricht Gespräche mit Informatica ab - keine Einigung beim Preis

NTG24 - Salesforce bricht Gespräche ab, NYSE will 24/7 Handel und Rebound bei Tencent - BÖRSE TO GO

 

Salesforce bricht die Gespräche mit Informatica ab. Beide Gesellschaften konnten sich am Sonntag nicht auf einen Preis für die Übernahme des Cloud-Spezialisten einigen. Die New York Stock Exchange erwägt einen 24/7 Handel. Erste Broker bieten das Geschäft bereits an und die Wall Street fürchtet um ihre Bedeutung. Rebound-Rallye bei Tencent. Die Anleger greifen wieder zu, nachdem der Spezialist für Videospiele die neueste Version eines Blockbusters früher als erwartet auf den Markt bringen wird.

Der Sell-off der Wall Street vom Freitag setzt sich am Montagmorgen nicht in Asien fort. Die meisten Benchmarks neigen sogar zu deutlichen Gewinnen wie der KOSPI und der Hang Seng. Letzterer legt zwischenzeitlich mehr als 1,7 % zu. Die chinesischen Onshore-Indizes setzen sich allerdings von dem allgemein positiven Trend ab und geben geschlossen leicht nach. Auch der Terminmarkt ist vor Eröffnung der europäischen Vorbörse freundlich gestimmt. Der DAX-Future (Juni) wird bei 17.988 Punkten (+0,23 %) gehandelt. 

Frankfurt beendete nicht nur den Freitag geschlossen im Minus, sondern die gesamte Handelswoche. Mit Abstand der größte Verlierer war der TecDAX, der um -4,18 % auf 3.187,20 Punkte abrutschte, nachdem die Prognose von Sartorius (DE0007165631) enttäuschte und die Aktien -18,90 % in der Woche verloren. Der MDAX und SDAX verloren beide mehr als 2 % in der Woche, während der DAX relative Stärke zeigte und mit einem Verlust von -1,08 % auf 17.737,36 Punkte noch glimpflich davonkam.

Auch in New York schnitten die Blue Chips in der vergangenen Woche am besten ab. Der Dow Jones Industrial Average Index erreichte nach einem Tagesgewinn von 0,56 % auf 37.986,40 Punkte fast exakt das Vorwochenschlussniveau. Der S&P 500 Index hingegen verlor auf die gesamte Woche betrachtet -3,05 % auf 4.967,23 Punkte und konnte damit die psychologisch wichtige Marke von 5.000 Punkten nicht halten. Im Gegensatz zum Nasdaq Composite Index kam der S&P 500 Index damit jedoch noch gut weg. Die Benchmark für die amerikanischen Technologietitel brach in der Woche um -5,52 % auf 15.282,01 Punkte ein und verlor dabei allein am Freitag -2,05 % an Wert. 

 

Salesforce bricht Gespräche ab

 

Salesforce (US79466L3024) hat am Sonntag den Übernahmeversuch von Informatica (US45674M1018) abgebrochen. Anfang April war bekannt geworden, dass der Spezialist für Vertriebssoftware ins Gespräch mit Informatica gegangen ist, um die Chancen für eine vollständige Akquisition zu besprechen. Informatica war 1993 gegründet worden und hilft vor allem Großkonzernen Aufgaben mithilfe der Cloud zu automatisieren. Die Aktien des Unternehmens reagierten insgesamt sehr verhalten auf die Gespräche und schlossen am Freitag nahezu unverändert zum Zeitpunkt, bevor Salesforce mit seinen Avancen begann. Mit einem Schlusskurs von 35,19 US-Dollar war Informatica mit 11,2 Mrd. US-Dollar bewertet worden. Der Abbruch der Gespräche in der Nacht auf Montag soll auf unterschiedliche Vorstellungen bezüglich des Kaufpreises zurückzuführen sein.

 

Salesforce Inc.

 

NYSE erwägt 24/7 Handel

 

Die New York Stock Exchange will neue Wege gehen. Nachdem der Kryptohandel erfolgreich vorgemacht hat, dass man auch 24 Stunden / 7 Tage die Woche handeln kann, prüft die amerikanische Börse, ob sich ein solcher Rund-um-die-Uhr-Handel umsetzen lässt. Dazu befragt man derzeit unter anderem die wichtigsten Marktteilnehmer und geht in Gespräche mit den Regulierungsbehörden. Dahinter steht auch die Befürchtung, dass der weltweit wichtigste Handelsstandort bei den Anlegern an Bedeutung verlieren könnte, wenn man nicht auf den steigenden Bedarf nach durchgehenden Handelsoptionen eingeht. Einige wichtige Broker haben dieses Geschäft bereits an sich gerissen und bieten auch dann Handel an, wenn die Wall Street geschlossen hat. Dieses Handelsvolumen wird dann intern abgewickelt und geht an der Börse und deren Portemonnaie vorbei. In der Vergangenheit bestand, insbesondere vonseiten der institutionellen Investoren, wenig Interesse, da die Handelsliquidität in den Nachtphasen nicht ausreichend war. 

 

Rebound-Rallye bei Tencent

 

Die Aktien von Tencent (KYG875721634) verzeichnen am Montagmorgen starke Nachfrage in Hongkong. Die Notierungen steigen um mehr als 5 % auf über 319 HK-Dollar, nachdem der chinesische Technologiekonzern und Spezialist für Videospiele den vorgezogenen Verkaufsbeginn von Dungeon & Fighter Mobile für den chinesischen Markt ankündigte. Das Spiel ist ein Blockbuster und sorgte dafür, dass das etwas veraltete Angebot von Tencent wieder aufgefrischt wird. Der Titel wird nun am 21. Mai in den Verkauf gehen. Erleichterung an der Börse herrscht auch darüber, dass die chinesische Regulierungsbehörde nun offensichtlich auch in der Praxis ihren harten Kurs gegen die Anbieter von Videospielen aufgegeben oder zumindest abgemildert hat. 

 

Tagestermine

 

Keine Zinssenkung in China. Die Peoples Bank of China beließ am Morgen die Prime Rate unverändert bei 3,45 % p. a. Die 5-jährige Loan Prime Rate, die als Referenz für Hypotheken benutzt wird, blieb ebenfalls unverändert bei 3,95 % p. a. Der Referenzsatz für den Hypothekenmarkt war zuletzt im Februar um 25 Basispunkte gesenkt worden, um den Immobilienmarkt zu unterstützen. Die Analysten hatten bezüglich der heutigen Entscheidung im Vorfeld keine Veränderung der Zinssätze erwartet.

 

 

22.04.2024 - Mikey Fritz

Unterschrift - Mikey Fritz

 

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