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Netflix erhöht die Preise in Deutschland – Salesforce kehrt zurück zur Übernahme-Strategie

Netflix kontert durch Preiserhöhung die gestiegenen Produktionskosten

NTG24 - Netflix erhöht die Preise in Deutschland – Salesforce kehrt zurück zur Übernahme-Strategie

 

Netflix erhöht die Preise in Deutschland und kontert damit die gestiegenen Produktionskosten. Salesforce plant die Übernahme von Informatica.

Die US-amerikanische Video-Streaming-Plattform Netflix (US64110L1061) erhöht laut einer Unternehmensmitteilung die Preise für alle Abos in Deutschland. So werden die Preise aller Abos um 2 € pro Monat angehoben. So wird für das teuerste Premium-Abo ein Preis von 19,99 € pro Monat fällig. Das günstigste Basic-Abo, dass auch nur noch für bereits bestehenden Kunden verfügbar ist, kostet demnach nun 9,99 € pro Monat. Nur das Abo mit Werbung wird weiterhin für einen Preis von 4,99 € pro Monat verfügbar sein.

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Auch aufgrund des Verbots des Passwort-Sharings steigen die Kundenzahlen von Netflix seit letztem Jahr wieder deutlich an. Die Tatsache, dass Netflix Abos nur noch für einen Haushalt nutzbar machte und die Kunden dennoch treu blieben, zeigt die Marktstärke des Unternehmens. Diese Marktmacht nutzt Netflix nun für die Preiserhöhung der Abos in verschiedenen Ländern.

Die Aktie von Netflix zeigt seit Beginn des Jahres eine starke Performance und ist um 33,55 % auf 584 € pro Aktie gestiegen. Damit ist die Aktie auf gutem Weg das Allzeithoch von rund 600 € pro Aktie noch in diesem Quartal zu erreichen. Damit hat Netflix das katastrophale Börsenjahr 2022 mehr als nur wettzumachen.

 

Salesforce plant die Übernahme eines Konkurrenten

 

Der SAP-Rivale (DE0007164600) Salesforce (US79466L3024) plant die Übernahme der Datenmanagementsoftware Informatica. Die Gespräche sind von Seiten Salesforce bereits in einem fortgeschrittenen Stadium. Einziges Problem ist der verhandelte Übernahmepreis. Dieser liegt unter der aktuellen Bewertung, was primär an der starken Kursperformance von Informatica aufgrund der Gerüchte um eine Übernahme liegt.

Für beide Seiten könnte eine Übernahme dabei Vorteile bieten. Während Informatica die Angebote von Salesforce erweitern würden, hätte man intern den großen Vorteil, dass man aufgrund der verfügbaren Datenmengen, die eigenen Fähigkeiten und Prozessen zu verbessern. Negativ ist ausschließlich, dass Informatica nach dem Corona-Hoch operativ kaum mehr wachsen konnte und damit das Wachstum von Salesforce auch nicht ankurbeln wird.

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Laut dem angebotenen Übernahmepreis wird Informatica mit etwa 10,7 Milliarden Euro bewertet. Damit ist das Unternehmen etwa 5 % von der Marktkapitalisierung von Salesforce wert. Informatica bietet Software zum Datenmanagement für Unternehmen an und bietet dabei direkte Verknüpfung zu externer Cloud-Infrastruktur. Aktuell ist das Unternehmen noch fest in der Hand des Finanzinvestors Permira, der Informatica im Jahr 2015 für einen Marktwert von etwa 5,3 Milliarden Euro übernommen hatte.

Mit dem Zukauf möchte Salesforce zurück zu der alten Strategie des anorganischen Wachstums kehren. Diese Strategie ist im Jahr 2021 mit dem Eintritt von aktivistischen Investoren zum Erliegen gekommen und wird mit dem Austritt des Investors im letzten Jahr jetzt wieder fortgeführt. Seit dem konnte sich der Aktienkurs von Salesforce auch wieder deutlich stabilisieren und befindet sich aktuell mit einem Preis von 261,20 € pro Anteil wieder auf Rekordniveau.

21.04.2024 - Felix Eisenhauer

Unterschrift - Felix Eisenhauer

 

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