Es gibt noch Bewegung zu sehen bei Canopy Growth, doch auf eine nachhaltige Trendwende warten die Anleger vergebens

Ist hier Hopfen und Malz verloren?

 

Vor rund fünf Jahren war KI an der Börse noch kein Thema und selbst Bitcoin wurde von vielen Marktakteuren noch eher stiefmütterlich behandelt. Einen Hype gab es damals aber rund um Cannabis-Aktien und Canopy Growth war ganz vorne mit dabei. Die Kurse schnellten zeitweise bis auf mehr als 400 Euro in die Höhe. Seither scheint das Papier weitgehend in Vergessenheit geraten zu sein, und das vielleicht nicht zu Unrecht.

 

Zwar passiert ab und zu noch etwas, die etwa die Ankündigung neuer Produkte vor einigen Tagen. Woran es aber weiterhin fehlt, das sind die ganz großen Legalisierungen mitsamt entsprechender Umsatzsprünge. Hierzulande verstrickt die Politik sich in etlichen Diskussionen mit noch mehr Einschränkungen und in den USA hat sich bezüglich einer bundesweiten Legalisierung trotz einer Mehrheit der Demokraten erstaunlich wenig getan. Bei den Anlegern von Canopy Growth (CA1380351009) führte das zu bitterer Enttäuschung.

Zuletzt schöpften die Anleger noch neue Hoffnung, nachdem das US-Gesundheitsministerium gegenüber der Drogenbehörde DEA anregte, Cannabis in Zukunft nicht mehr auf eine Stufe mit Substanzen wie Heroin zu stellen. Entstanden ist aber auch daraus bisher nicht viel. Das lässt viele enttäuschte Gesichter zurück und ein Höhenflug an der Börse lässt auf sich warten.

Bewegung gibt es bei der Canopy Growth-Aktie durchaus ab und an zu sehen. Am Montag schoss der Titel um über neun Prozent in die Höhe. Das hob den Kurs aber lediglich bis auf 4,66 Euro. Damit bleibt es bei einem Verlust von 82,6 Prozent auf Jahressicht und verglichen mit vergangenen Rekorden sind sogar Abschläge von knapp 99 Prozent zu verzeichnen.

 

Canopy Growth: Das Warten geht weiter!

 

Die Canopy Growth bleibt ein Fall für knallharte Spekulanten, die auch mit heftigen Korrekturen umzugehen wissen. Das Papier steht und fällt mit der Hoffnung auf weitere Legalisierungen gerade in den westlichen Märkten mit hoher Kaufkraft. Ob sich diesbezüglich überhaupt noch einmal etwas tun wird, steht allerdings in den Sternen. Es ist nicht so, als wäre die Aktie vollkommen chancenlos. Doch die Gefahr von weiteren ernüchternden Entwicklungen mitsamt tiefroter Vorzeichen lässt sich nicht leugnen.

30.01.2024 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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