Coca-Cola erhöht in Deutschland mal wieder die Preise, was Anleger aber kalt lassen dürfte

Unternehmen und Aktie scheinen unantastbar

 

Bereits im vergangenen Jahr reagierte Coca-Cola auf Inflation und Co und erhöhte hierzulande die Preise für seine süßen Brausen. Nun kündigte das Unternehmen eine weitere Preiserhöhung an. Die Handelspartner sollen Medienberichten zufolge bereits neue Preislisten erhalten haben.

 

Wie hoch genau die Erhöhung ausfällt, wurde nicht kommuniziert. Die Rede ist aber von niedrigen einstelligen Prozentbereichen, die unter der tatsächlichen Inflation liegen sollen. Wahrscheinlich wählt Coca-Cola (US1912161007) die neuen Preiserhöhungen mit Bedacht, denn im letzten Jahr kam es mit manchem Handelspartner noch zu einem handfesten Streit. In Märkten von Edeka und deren Töchtern waren die Produkte teils wochenlang nicht zu haben.

Ob sich ein solches Szenario nun wiederholen wird, ist offen. Die großen Handelsketten äußerten sich zu dem Thema bisher nicht. Recht offensichtlich war aber bei vergangenen Preiserhöhungen schon, dass die Kunden diese sehr bereitwillig mitgehen. Dass die Verkaufszahlen auch nur ansatzweise zurückgehen würden, ließ sich nicht beobachten. Dafür gibt es auch gute Gründe.

 

Coca-Cola und die Macht der Marke

 

Die Marke Coca-Cola hat eine unglaubliche Strahlkraft und nicht wenige Kunden ziehen alternative Produkte gar nicht erst in Betracht. Es hat fast eine Ähnlichkeit mit Apple im Smartphone-Bereich. Wer einmal Apple-Kunde ist, der sieht sich sehr häufig in Zukunft nur nach einem neuen iPhone um und lässt Alternativen links liegen. Gefühlt ist dieser Effekt bei Coca-Cola sogar noch stärker, wenngleich in eher niedrigen Preisregionen manch einer Konkurrenzprodukte zumindest einmal probieren mag. Coca-Cola ist eben die „echte“ Cola.

Doch unter dem Strich müssen Anleger sich um steigende Preise keine Gedanken machen. Tatsächlich ist es sogar ein Stück weit als ein Zeichen der Stärke zu verstehen, dass Coca-Cola die Preise regelmäßig und sehr selbstbewusst erhöhen kann. Die Verkaufszahlen haben darunter noch nie gelitten.

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23.08.2023 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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