Die Anleger wittern eine große Chance bei der Continental-Aktie

Das ist nicht ungefährlich

 

Nachdem die Autobranche im vergangenen Jahr massiv unter Druck geraten ist und sich noch immer keine Anzeichen der Besserung zeigen, erging es auch der Aktie von Continental zuletzt alles andere als gut. Erst kürzlich notierte das Papier rund 30 Prozent tiefer als noch vor einem Jahr und die Stimmung befand sich auf einem Tiefpunkt.

Inmitten des laufenden Aufwärtstrend gelang es Continental (DE0005439004) nun am Dienstag, sich mit einem Kursplus von etwa fünf Prozent an die Spitze des DAX aufzwuschwinden und den eigenen Kurs bis auf 89,42 Euro zu verbessern. Das ist noch nicht unbedingt sensationell, in jedem Fall aber ein Anzeichen der Besserung.

Jenes steht jedoch auf eher wackeligen Beinen. Denn es sind vor allem Spekulationen und Mutmaßungen, welche dem Papier auf die Sprünge helfen konnten. Entstanden sind die durch einen Bericht des „Handelsblatt“, bei dem von einem möglichen Börsengang der Sparte rund um autonomes Fahren die Rede ist. Das Ganze scheint sich aber, so die Berichte denn zutreffen, noch in einem sehr frühen Stadium zu befinden. Insider geben zu bedenken, dass ein Platzen der Pläne noch absolut möglich sei.

Das Ganze ist also an und für sich mit einer gehörigen Portion Vorsicht zu behandeln. Nach den vielen Enttäuschungen der letzten Monate scheinen die Bullen sich momentan aber an jeden nur erdenklichen Strohhalm zu klammern. Selbst die Aussicht auf eventuell gute Nachrichten irgendwann in der Zukunft reichen da schon aus, um Continental ordentlichen Auftrieb an der Börse zu ermöglichen.

 

Bahnt sich schon der nächste Rückschlag an?

 

Ohne die Erfolge aus dem gestrigen Handel kleinreden zu wollen: zu viel sollten Anleger sich von der Continental-Aktie erst einmal nicht erwarten. Sollten weitere Meldungen rund um das Thema Börsengang der autonomen Fahrzeugtechnologie ausbleiben, so dürften die Bären die Zugewinne vom Dienstag recht schnell wieder kassieren. Zudem bleiben die zahlriechen negativen Faktoren, welche den Abwärtstrend immer weiter begünstigten, unverändert bestehen.

 

09.02.2022 - Andreas Göttling-Daxenbichler

 

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